Welchen Beitrag kann kulturelle Praxis zu einem gesellschaftlichen Bewusstseinswandel in Bezug auf Inklusion leisten? Auf dieser erkenntnisleitenden Frage baut das vorliegende Buch auf. Eine solche Bewusstseinsänderung birgt eine große Relevanz hinsichtlich der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Dieses Buch zeigt auf, wie kulturelle Praxis an dieser Stelle ansetzen kann und innerhalb von partizipativer, inklusiver Arbeit Reflektionen und Irritationen anstößt. Gegenstand ist das inklusive "Sommerblut" Kulturfestival, dessen Potenzial für gesellschaftlichen und kulturellen Wandel mithilfe eines Interviews des Gründers und Leiters untersucht wird. In den ersten beiden Kapiteln wird sich den Begriffen Inklusion und Kultur angenähert. Es folgt eine Darstellung der Bedingungen für eine inklusive Gemeinschaft sowie der wichtigen Rolle von Kulturpraxis hierbei. Kapitel 5 widmet sich dem Experteninterview mit dem Gründer und Leiter des "Sommerblut" Festivals, Rolf Emmerich. DieMethodik, das Erkenntnisinteresse sowie die Auswertungsergebnisse werden vorgestellt und erläutert. Das Buch schließt mit einem Fazit, einschließlich Resümee und weiterführender Fragestellungen.