Die Arbeit untersucht Bedingungen für nachhaltige Unternehmensgründungen von Frauen unterschiedlicher sozialer Klassen als Beitrag zur intersektionalen Gründungsforschung. Mittels Qualitative Comparative Analysis (QCA) wird die klassenspezifische Ressourcenverwendung analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass kulturelles Kapital klassenübergreifend besonders relevant ist, während soziales Kapital klassenspezifisch unterschiedlich wirkt. Familiäre Belastungen erweisen sich als hemmender Faktor. Die Erkenntnisse verdeutlichen die Notwendigkeit struktureller Veränderungen zur Unterstützung weiblichen Unternehmertums und liefern einen Beitrag zum Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen Geschlecht, Klasse und Selbstständigkeitsverbleib.