Das Studienbuch vermittelt nicht nur ein vertieftes Verständnis grundlegender erbrechtlicher Institute, sondern gibt gleichzeitig einen Einblick in die römische "Rechtsordnung".Das römische Erbrecht gilt als undurchsichtig. Dabei spiegeln sich gerade in ihm die verschiedenen Rechtsschichten des altrömischen ius civile, des republikanischen ius praetorium und des ius novum der Kaiserzeit in ihrer Entwicklung und gegenseitigen Durchdringung wider.Damit verbindet es für das Teilgebiet des Erbrechts die traditionell getrennten Gebiete der Römischen Rechtsgeschichte (Quellengeschichte) und des…mehr
Das Studienbuch vermittelt nicht nur ein vertieftes Verständnis grundlegender erbrechtlicher Institute, sondern gibt gleichzeitig einen Einblick in die römische "Rechtsordnung".Das römische Erbrecht gilt als undurchsichtig. Dabei spiegeln sich gerade in ihm die verschiedenen Rechtsschichten des altrömischen ius civile, des republikanischen ius praetorium und des ius novum der Kaiserzeit in ihrer Entwicklung und gegenseitigen Durchdringung wider.Damit verbindet es für das Teilgebiet des Erbrechts die traditionell getrennten Gebiete der Römischen Rechtsgeschichte (Quellengeschichte) und des Römischen Privatrechts. Das Studienbuch richtet sich an angehende Rechtshistoriker und Zivilrechtler. Es vermittelt Grundwissen und neue Methoden. Der Stoff ist auf eine einsemestrige Veranstaltung zugeschnitten.
Prof. Dr. Ulrike Babusiaux lehrt Römisches Recht, Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Zürich.
Inhaltsangabe
Vorwort zur 2. Auflage13 1 Einleitung15 1.1 Ein römisches Testament aus dem Jahr 142 n. Chr.15 1.2 Quellen des römischen Erbrechts18 1.2.1 Beispiel eines Digestenfragments20 1.2.2 Interpolationenkritik21 1.2.3 Institutionen des Gaius22 1.3 De testamentis et de legatis23 1.3.1 Die Komplexität des römischen Erbrechts24 1.3.2 Zur Methode der römischen Juristen26 1.3.3 Drei Leitfragen27 1.4 Gang der Darstellung27 2 Voraussetzungen29 2.1 Der allgemeine historische Rahmen29 2.1.1 Die römische Republik30 2.1.2 Der Prinzipat33 2.1.3 Die Spätantike36 2.1.4 Zeitlicher Rahmen dieses Lehrbuchs37 2.2 Rechtsschichten des römischen Privatrechts37 2.2.1 Ius naturale38 2.2.2 Ius civile39 2.2.3 Ius praetorium und ius honorarium40 2.2.4 Ius civile und ius novum im Prinzipat41 3 Das Intestaterbrecht47 3.1 Die Familie als Hierarchie48 3.1.1 Das Erbrecht der Hauskinder51 3.1.2 Die emancipatio des Hauskindes54 3.1.3 Das Erbrecht der Agnaten56 3.1.4 Das Intestaterbrecht von Frauen58 3.1.5 Das Erbrecht der Gentilen60 3.2 Die Intestaterbfolge des ius praetorium61 3.2.1 Die erste Klasse der prätorischen Erben62 3.2.2 Die zweite und dritte Klasse der prätorischen Erben63 3.2.3 Das prätorische Ehegattenerbrecht67 3.3 Konkurrenz zwischen ius civile und ius praetorium69 3.3.1 Bonorum possessio sine re - cum re69 3.3.2 Nova clausula Iuliani im Intestaterbrecht71 3.4 Kaiserrechtliche Korrekturen72 3.4.1 Senatusconsultum Tertullianum73 3.4.2 Ius novum und ius antiquum76 3.4.3 Senatusconsultum Orfitianum78 3.5 Fazit zum Intestaterbrecht81 4 Die Erbenstellung83 4.1 Der Erbschaftserwerb nach ius civile85 4.1.1 Die Miterbengemeinschaft85 4.1.2 Die Anwachsung bei Testamentserben 87 4.1.3 Anfall und Antritt der Erbschaft91 4.1.4 Die Ersitzung der Erbenstellung93 4.2 Der Erbschaftserwerb nach ius praetorium96 4.2.1 Prätorische Regeln zur Erbenstellung nach ius civile96 4.2.2 Der Nachlassbesitz als prätorisches Erbrecht97 4.2.3 Venditio bonorum100 4.2.4 Der Sklave als Zwangserbe103 4.3 Die Erbfähigkeit nach ius civile und ius praetorium105 4.3.1 Die Vormundschaft über Frauen105 4.3.2 Erbfähigkeit von Gewaltunterworfenen109 4.4 Erwerbsfähigkeit und Erwerbswürdigkeit des ius novum111 4.4.1 Die Kaduzitätsfolgen der lex Iulia et Papia112 4.4.2 Das Ehegattenerbrecht der lex Iulia et Papia115 4.4.3 Erbunwürdigkeit (indignitas)117 5 Der Schutz des Erbrechts123 5.1 Legisaktionen- und Sponsionsverfahren124 5.2 Die hereditatis petitio des Formularprozesses126 5.3 Bonorum possessio und Erbschaftsklage129 5.4 Kaiserliches Recht: Das senatusconsultum Iuventianum131 5.4.1 Die einzelnen Rechtsfolgen133 5.4.2 Fiskal- und Privatprozess137 5.5 Fazit zum Schutz des Erbrechts139 6 Die testamentarische Erbfolge141 6.1 Das Testament nach ius civile142 6.1.1 Manzipationstestament143 6.1.2 Testierfähigkeit147 6.1.3 Erbeinsetzung150 6.1.4 Einsetzung von Miterben153 6.1.5 Ersatzerbenbestimmung (substitutiones)155 6.2 Unwirksamkeit und Aufhebung des Testaments nach ius civile160 6.2.1 Verlust der Testierfähigkeit160 6.2.2 Institutio ex certa re162 6.2.3 Widerruf des Testaments164 6.3 Das Testament nach ius praetorium167 6.3.1 Maßgeblichkeit der Testamentsurkunde170 6.3.2 Widerruf nach ius praetorium174 6.3.3 Gesetzlicher Fälschungsschutz176 6.4 Das formlose Testament des Kaiserrechts179 6.4.1 Formlose Nachträge (Kodizille)182 6.4.2 Das Soldatentestament186 6.4.3 Persönlicher Geltungsbereich des Soldatentestaments191 6.4.4 Ius singulare194 6.5 Fazit zum Testamentsrecht196 7 Der Schutz der Erwerbserwartung und Enterbungsregeln 199 7.1 Enterbungsregeln des ius civile 199 7.1.1 Enterbung des Haussohnes200 7.1.2 Bedingte Erbeinsetzung des Haussohnes202 7.1.3 Enterbung übriger Hauskinder206 7.1.4 Nachgeborene Hauskinder (postumi)207 7.2 Die Modifikationen des ius praetorium212 7.2.1 Bonorum possessio contra tabulas214 7.2.2 Teilhabe an fremder bonorum possessio contra tabulas217 7.2.3 Collatio bonorum21
Vorwort zur 2. Auflage13 1 Einleitung15 1.1 Ein römisches Testament aus dem Jahr 142 n. Chr.15 1.2 Quellen des römischen Erbrechts18 1.2.1 Beispiel eines Digestenfragments20 1.2.2 Interpolationenkritik21 1.2.3 Institutionen des Gaius22 1.3 De testamentis et de legatis23 1.3.1 Die Komplexität des römischen Erbrechts24 1.3.2 Zur Methode der römischen Juristen26 1.3.3 Drei Leitfragen27 1.4 Gang der Darstellung27 2 Voraussetzungen29 2.1 Der allgemeine historische Rahmen29 2.1.1 Die römische Republik30 2.1.2 Der Prinzipat33 2.1.3 Die Spätantike36 2.1.4 Zeitlicher Rahmen dieses Lehrbuchs37 2.2 Rechtsschichten des römischen Privatrechts37 2.2.1 Ius naturale38 2.2.2 Ius civile39 2.2.3 Ius praetorium und ius honorarium40 2.2.4 Ius civile und ius novum im Prinzipat41 3 Das Intestaterbrecht47 3.1 Die Familie als Hierarchie48 3.1.1 Das Erbrecht der Hauskinder51 3.1.2 Die emancipatio des Hauskindes54 3.1.3 Das Erbrecht der Agnaten56 3.1.4 Das Intestaterbrecht von Frauen58 3.1.5 Das Erbrecht der Gentilen60 3.2 Die Intestaterbfolge des ius praetorium61 3.2.1 Die erste Klasse der prätorischen Erben62 3.2.2 Die zweite und dritte Klasse der prätorischen Erben63 3.2.3 Das prätorische Ehegattenerbrecht67 3.3 Konkurrenz zwischen ius civile und ius praetorium69 3.3.1 Bonorum possessio sine re - cum re69 3.3.2 Nova clausula Iuliani im Intestaterbrecht71 3.4 Kaiserrechtliche Korrekturen72 3.4.1 Senatusconsultum Tertullianum73 3.4.2 Ius novum und ius antiquum76 3.4.3 Senatusconsultum Orfitianum78 3.5 Fazit zum Intestaterbrecht81 4 Die Erbenstellung83 4.1 Der Erbschaftserwerb nach ius civile85 4.1.1 Die Miterbengemeinschaft85 4.1.2 Die Anwachsung bei Testamentserben 87 4.1.3 Anfall und Antritt der Erbschaft91 4.1.4 Die Ersitzung der Erbenstellung93 4.2 Der Erbschaftserwerb nach ius praetorium96 4.2.1 Prätorische Regeln zur Erbenstellung nach ius civile96 4.2.2 Der Nachlassbesitz als prätorisches Erbrecht97 4.2.3 Venditio bonorum100 4.2.4 Der Sklave als Zwangserbe103 4.3 Die Erbfähigkeit nach ius civile und ius praetorium105 4.3.1 Die Vormundschaft über Frauen105 4.3.2 Erbfähigkeit von Gewaltunterworfenen109 4.4 Erwerbsfähigkeit und Erwerbswürdigkeit des ius novum111 4.4.1 Die Kaduzitätsfolgen der lex Iulia et Papia112 4.4.2 Das Ehegattenerbrecht der lex Iulia et Papia115 4.4.3 Erbunwürdigkeit (indignitas)117 5 Der Schutz des Erbrechts123 5.1 Legisaktionen- und Sponsionsverfahren124 5.2 Die hereditatis petitio des Formularprozesses126 5.3 Bonorum possessio und Erbschaftsklage129 5.4 Kaiserliches Recht: Das senatusconsultum Iuventianum131 5.4.1 Die einzelnen Rechtsfolgen133 5.4.2 Fiskal- und Privatprozess137 5.5 Fazit zum Schutz des Erbrechts139 6 Die testamentarische Erbfolge141 6.1 Das Testament nach ius civile142 6.1.1 Manzipationstestament143 6.1.2 Testierfähigkeit147 6.1.3 Erbeinsetzung150 6.1.4 Einsetzung von Miterben153 6.1.5 Ersatzerbenbestimmung (substitutiones)155 6.2 Unwirksamkeit und Aufhebung des Testaments nach ius civile160 6.2.1 Verlust der Testierfähigkeit160 6.2.2 Institutio ex certa re162 6.2.3 Widerruf des Testaments164 6.3 Das Testament nach ius praetorium167 6.3.1 Maßgeblichkeit der Testamentsurkunde170 6.3.2 Widerruf nach ius praetorium174 6.3.3 Gesetzlicher Fälschungsschutz176 6.4 Das formlose Testament des Kaiserrechts179 6.4.1 Formlose Nachträge (Kodizille)182 6.4.2 Das Soldatentestament186 6.4.3 Persönlicher Geltungsbereich des Soldatentestaments191 6.4.4 Ius singulare194 6.5 Fazit zum Testamentsrecht196 7 Der Schutz der Erwerbserwartung und Enterbungsregeln 199 7.1 Enterbungsregeln des ius civile 199 7.1.1 Enterbung des Haussohnes200 7.1.2 Bedingte Erbeinsetzung des Haussohnes202 7.1.3 Enterbung übriger Hauskinder206 7.1.4 Nachgeborene Hauskinder (postumi)207 7.2 Die Modifikationen des ius praetorium212 7.2.1 Bonorum possessio contra tabulas214 7.2.2 Teilhabe an fremder bonorum possessio contra tabulas217 7.2.3 Collatio bonorum21
Rezensionen
Aus: Rechtsgeschichte - Legal History - Matthias Schwaibold - 24/2016 [...] Ulrike Babusiaux hat mit ihrem Buch einen grossartigen Beitrag dazu geleistet, Rechtsgeschichte als das zu bestätigen, was sie weiterhin sein muss: Nämlich unverzichtbarer Bestandteil der Juristenausbildung. [...]
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