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Straftäter, von denen mit großer Wahrscheinlichkeit die Gefahr ausgeht, dass sie nach Verbüßung ihrer Strafe erneut erheblich straffällig werden, gelten als besonderes Sicherheitsrisiko, vor dem die Allgemeinheit geschützt sein will. Veranlasst durch zunehmende kriminalpolitische Gewichtung von tatsächlicher wie vermeintlicher Sicherheit vor gefährlichen, aber für strafrechtlich verantwortlich erachteten Tätern hat in Deutschland seit Ende des vorigen Jahrhunderts eine schrittweise Ausdehnung des Instruments der Sicherungsverwahrung stattgefunden, nachdem wenige Jahre zuvor ihre Abschaffung…mehr

Produktbeschreibung
Straftäter, von denen mit großer Wahrscheinlichkeit die Gefahr ausgeht, dass sie nach Verbüßung ihrer Strafe erneut erheblich straffällig werden, gelten als besonderes Sicherheitsrisiko, vor dem die Allgemeinheit geschützt sein will. Veranlasst durch zunehmende kriminalpolitische Gewichtung von tatsächlicher wie vermeintlicher Sicherheit vor gefährlichen, aber für strafrechtlich verantwortlich erachteten Tätern hat in Deutschland seit Ende des vorigen Jahrhunderts eine schrittweise Ausdehnung des Instruments der Sicherungsverwahrung stattgefunden, nachdem wenige Jahre zuvor ihre Abschaffung nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien. Erst eine Reihe von Verurteilungen Deutschlands durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte leitete eine Gegenbewegung ein und machte zunächst dem Bundesverfassungsgericht, danach den deutschen Strafgerichten und zuletzt auch den Politikern deutlich, dass eine tiefgreifende Reform auf den Weg gebracht werden musste.

Das gesellschaftliche Bedürfnis nach Schutz vor erheblichen Sicherheitsrisiken ist kein auf Deutschland beschränktes Phänomen. Für die Suche nach einem tragfähigen kriminalpolitischen Zukunftskonzept der Sicherungsverwahrung bietet es sich daher an, strafrechtsvergleichende Umschau zu halten. Die Untersuchung vergleicht die möglichen, mit Freiheitsentzug verbundenen Reaktionen auf Straftaten durch als besonders gefährlich geltende, aber für strafrechtlich verantwortlich erachtete Täter, insbesondere von solchen, die sich durch wiederholte Begehung schwerer Gewalt- bzw. Sexualstraftaten vom Gros der Kriminalität abheben, in zahlreichen europäischen Ländern und den USA.

Ergänzt wird die Studie durch eine breit angelegte kriminologische Untersuchung, die - mit besonderem Fokus auf Gewalt- und Sexualkriminalität - den Stand der empirischen Forschung zu Aspekten der Sicherheit und Prävention zusammenfasst.
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Rezensionen
"[U]nter der Herausgeberschaft von Hans-Georg Koch ein umfassendes, für die andauernde rechtspolitische Diskussion überaus wertvolles Werk [...]." Prof. Dr. Andreas Peilert, in: Archiv für Kriminologie, Bd. 231, 1-2/2013