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Dieser Stadtführer katalogisiert und beschreibt eine Auswahl der wichtigsten Werke zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum Münchens. Praktische Tips zur Verkehrsanbindung sowie der beigelegte Faltplan erleichtern das Auffinden und tragen dazu bei, daß - abseits der Museen - ein Stück Münchener Kunstgeschichte zugänglich wird.

Produktbeschreibung
Dieser Stadtführer katalogisiert und beschreibt eine Auswahl der wichtigsten Werke zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum Münchens.
Praktische Tips zur Verkehrsanbindung sowie der beigelegte Faltplan erleichtern das Auffinden und tragen dazu bei, daß - abseits der Museen - ein Stück Münchener Kunstgeschichte zugänglich wird.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.09.1997

Deutschland

"Wegweiser Kunst für München im öffentlichen Raum 1972-1997" von Petra Giloy-Hirtz. Herausgegeben von Helmut Friedel. Hugendubel Verlag, München 1997. 220 Seiten, 70 Abbildungen, ein Stadtplan. Gebunden, 29,80 Mark. ISBN 3-88034-957-6.

Das größte neuere Kunstwerk Münchens im Stadtraum ist Jonathan Borofskys "Walking Man", der mit seinen 17 Metern den Pappeln des "Schwabinger Boulevard", der Leopoldstraße also, Konkurrenz macht. Allbekannt ist Albert Hiens blauer GEMA-Brunnen am Gasteig in der Form eines Trompetentrichters. Furore macht seit neuestem Jenny Holzers Oskar Maria Graf-Denkmal, das keinen Sockel mehr beansprucht, sondern sich in Form von Textbändern im Bistro des neuen Literaturhauses über Tassen, Teller und Banklehnen ausbreitet. Den Auftakt zur zeitgenössischen Kunst im öffentlichen Raum bildete 1951 ein Neonrelief am Hauptbahnhof von Rupprecht Geiger. 1972 machte die "Spielstraße" der Olympiade von sich reden. In den achtziger Jahren folgte der Skulpturenpark vor der Alten Pinakothek. Seit 1994 gibt es einen Aktionsraum für temporäre Kunst mit Großplastiken. Weder gab es in München scharfe Auseinandersetzungen um noch groben Vandalismus gegen solche Objekte, allerdings auch kein international beachtetes Skulpturenprojekt. Das Neue muß sich hier gegenüber dem Alten behaupten, in Konkurrenz treten zu Max II-Monument und Wittelsbacherbrunnen, zu Mariensäule, Siegestor und bayerischen Löwen aller Art. Welch überraschende Entdeckungen zu machen sind, vom über drei Stockwerke reichenden gläsernen Brunnen von Stephan Huber am neuen Flughafen bis zur dreispindeligen Freitreppe aus Metall von Olaf Metzel im Innenhof des Goethe-Instituts oder Marie-Jo Lafontaines Raumskulptur in einem Verwaltungsgebäude der Siemens-AG, führt dieser handliche, ansprechende Band vor Augen. Er enthält Beschreibungen und Hinweise auf die Zugänglichkeit von 177 Objekten, bringt Kurzbiographien sowie Texte von Künstlern und enthält einen mit Standortkennzeichnungen versehenen Stadtplan. Zu guter Letzt macht er den Mund wäßrig nach Unsichtbarem: "Wunderbares bergen die unterirdischen Gänge der Münchener Rückversicherungsgesellschaft, die zu betreten den Uneingeweihten aus Sicherheitsgründen verwehrt ist." Eingeweiht möchte man sein! (ack.)

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