
Wehengesänge
Lyrisches - Band II
Herausgegeben: Zörgiebel-Schaefer, Sigrid
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Eckhard Zörgiebel (Eckhardon) benannte seinen lyrischen Textband Wehengesänge. Der Titel ist ein Kompositum: Auf der einen Seite die lyrische Form des Gesanges, die schon vom Minnesang des Mittelalters an als Liebeslyrik erscheint und bis Bob Dylan oder Peter Gabriel erfahrbar ist.Auf der anderen Seite bildet die Dialogkunst der sokratischen Dialoge bei Platon einen wesentlichen Aspekt in Eckhardons Werk. Wehen sind Teil der Maieutik, einer Hebammenkunst, die einer Entbindung des Wahren, Schönen und Guten verpflichtet ist. Eckhardon griff diese sokratische Idee immer wieder auf, überhöhte...
Eckhard Zörgiebel (Eckhardon) benannte seinen lyrischen Textband Wehengesänge. Der Titel ist ein Kompositum: Auf der einen Seite die lyrische Form des Gesanges, die schon vom Minnesang des Mittelalters an als Liebeslyrik erscheint und bis Bob Dylan oder Peter Gabriel erfahrbar ist.Auf der anderen Seite bildet die Dialogkunst der sokratischen Dialoge bei Platon einen wesentlichen Aspekt in Eckhardons Werk. Wehen sind Teil der Maieutik, einer Hebammenkunst, die einer Entbindung des Wahren, Schönen und Guten verpflichtet ist. Eckhardon griff diese sokratische Idee immer wieder auf, überhöhte und transformierte sie.Man könnte Lyrisches, das mit Wehengesänge betitelt ist, einem lyrischen Ich zuordnen, das den Gesängen der Gebärenden lauscht, sie aufgreift in ihrem Schmerz, ihrer Hoffnung und (Vor-)Freude. Zugleich ist Maieutik ein Versuch, den Mythos zu überwinden. Es ist somit eine Lyrik, die sich nach Auschwitz gegen Schein und Mythologie richtet, also wahr ist.