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Mädchen und Frauen mit türkischem Migrationshintergrund sind im organisierten Sport in Deutschland, im Vergleich zu einheimischen Mädchen und Frauen, unterrepräsentiert. Da sie die größte herkunftslandbezogene Gruppe unter den Migrantinnen bilden, handelt es sich um eine beträchtliche Zahl von Mädchen und Frauen, die einem bedeutsamen kulturellen Bereich der Gesellschaft - dem Sport - fernbleiben. Die geringe Teilhabe dieser Gruppe verweist auf Prozesse sozialer Ungleichheit, denn diesen Mädchen und Frauen kommen nicht dieselben Entwicklungschancen zu. Von diesem Problem ausgehend, wird -…mehr

Produktbeschreibung
Mädchen und Frauen mit türkischem Migrationshintergrund sind im organisierten Sport in Deutschland, im Vergleich zu einheimischen Mädchen und Frauen, unterrepräsentiert. Da sie die größte herkunftslandbezogene Gruppe unter den Migrantinnen bilden, handelt es sich um eine beträchtliche Zahl von Mädchen und Frauen, die einem bedeutsamen kulturellen Bereich der Gesellschaft - dem Sport - fernbleiben. Die geringe Teilhabe dieser Gruppe verweist auf Prozesse sozialer Ungleichheit, denn diesen Mädchen und Frauen kommen nicht dieselben Entwicklungschancen zu. Von diesem Problem ausgehend, wird - unter einer intersektionalen Perspektive - anhand einer Interviewstudie mit türkeistämmigen Frauen der Frage nachgegangen, in welcher Weise die Faktoren Migration, Geschlecht, sozioökonomischer Status, Bildungshintergrund und Religion zusammenwirken und auf das Sportengagement Einfluss nehmen. Darüber hinaus wird untersucht, welche Effekte ein nachhaltiges Sportengagement auf die Subjektkonstruktionendieser Frauen hat. Abschließend werden Gelingensbedingungen für den Zugang und Verbleib im organisierten Sport herausgearbeitet
Autorenporträt
Die Autorin  Natalia Fast ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Sportwissenschaft an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Migration, Geschlecht und Inklusion sowie im Bereich des Umgangs mit Heterogenität im (Schul-)Sport.
Rezensionen
"... Insgesamt legt Natalia Fast mit ihrer Dissertationsschrift ein überzeugendes Werk vor, das sowohl für die Sozialwissenschaften des Sports als auch die Sportpraxis eine Bereicherung darstellt. Sie präzisiert und unterfüttert Erkenntnisse, die bereits auf Basis quantitativer Studien antizipiert werden konnten und buchstabiert diese nuanciert anhand qualitativer Daten aus. ... Zudem leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag für den organisierten Sport. Die dargelegten Handlungsempfehlungen können Sportvereine und -verbände dabei unterstützen, soziale Ungleichheiten und Barrieren abzubauen ..." (Fabienne Bartsch, in: Forum Kinder- und Jugendsport, Jg. 4, Heft 1, 2023)

"... Mit ihrer sozialwissenschaftlichen Studie über das Sportengagement von Mädchen und Frauen mit türkeistämmigen Migrationshintergrund greift Natalia Fast eine wichtige und aktuelle Frage auf, die für eine soziologisch orientierte Forschung genauso wichtig ist wie für die Arbeit von Vereinen und Verbänden desorganisierten Sports ... Natalia Fast ist folglich ein überzeugendes Werk gelungen ..." (Prof. Dr. Stefan König, in: SportPraxis, Jg. 63, Heft 6, 2022)