Die Jagd hat den Menschen in seiner Geschichte seit über eine Million Jahren begleitet. Sie war zunächst in der Eiszeit Grundlage seiner materiellen Existenz und seines Werdens zum homo sapiens. Nach der Neolithischen Revolution vor 7.000 Jahren war sie in Europa nicht mehr existenznotwendig, aber es wurde weiter gejagt und die Jagd wurde zur Leidenschaft, zum Sport und zum Mittel der Repräsentation. Sie ist in diesen 7.000 Jahren vom jeweiligen Zeitgeist geformt und von außerhalb der Jagd liegenden Verhältnissen beeinflusst worden. Um diese Verflechtungen sichtbar zu machen, wurde nicht nur die rechtliche und technischen Entwicklung der Jagd dargestellt, sondern die Geschichte der Umwelt, Gesellschaft, Technik, Wirtschaft und die geistige Entwicklung in der Form von Literatur und Kunst einbezogen. Dabei stand nicht die Frage nach den Wildtieren oder Jagdwaffen im Vordergrund, sondern der jagende Mensch. Nur aus der Geschichte lässt sich die Gegenwart verstehen.