Weihnachten bei den Buddenbrooks: Am 24. Dezember empfängt die Konsulin Buddenbrook ihre Gäste. Ein riesiger Tannenbaum, wundervoll geschmückt mit Silberflitter und einem Engel an der Spitze, erfüllt den großen Saal mit seinem Duft. Hanno, der Jüngste der Lübeck'schen Kaufmannsfamilie, fiebert dem großen Augenblick der Bescherung entgegen. Wird sein größter Wunsch erfüllt werden?
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.12.1995JOCHEN HIEBER, Redakteur dieser Zeitung, hat Thomas Manns ersten Roman "Buddenbrooks", versehen mit einem Nachwort, mit Anmerkungen und einer Zeittafel, neu herausgegeben. Die Anmerkungen zum historischen und kulturellen Hintergrund versuchen nicht zuletzt, den ebenso herrlichen wie wundersam heiteren Roman über den "Verfall einer Familie" einer neuen Generation von Lesern nahezubringen. Jochen Hiebers Nachwort protokolliert die Last und die Lust, die das 1901 erstmals erschienene Buch seinem Autor über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg bereitete, es fragt auch nach dem Rang des genialen Erstlings innerhalb der Geschichte des deutschen Romans. "Dies klarste, durchsichtigste, offenste aller Bücher Thomas Manns", lautet das Resümee, "ist im Grunde auch das unfaßbarste. Je genauer man es kennt, desto mirakulöser wird es." (Thomas Mann: "Buddenbrooks. Verfall einer Familie". Mit Nachwort, Anmerkungen und Zeittafel von Jochen Hieber. Verlag Artemis & Winkler, Zürich und Düsseldorf 1995. 798 S., geb., 78,- DM.) F.A.Z.
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