Das Erzgebirge gilt seit jeher als die deutsche Weihnachtslandschaft schlechthin. Charakteristisch sind sein lebendiges, auf den Bergbau zurückgehendes Brauchtum, eine fantasievolle volkskünstlerische Figurenwelt, die traditionsreiche Spielzeugproduktion und nicht zuletzt "echte" Winter. Diese Besonderheiten der erzgebirgischen Weihnacht sind seit langem literarisch belegt. Die vorliegende Auswahl versammelt über 80 vorwiegend hochdeutsch verfasste Erinnerungstexte, Berichte, Erzählungen und Gedichte. Sie fanden sich in Einzelveröffentlichungen, Zeitschriften und alten Volkskalendern und wurden weitgehend bisher noch nicht in einer Weihnachtsanthologie veröffentlicht. Sie stammen aus der Zeit von 1800 bis etwa 1945, mit Schwerpunkt von der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.