Das Thema der Integration von Migranten ist hochaktuell und wird in verschiedenen gesellschaftlichen und medialen Diskursen intensiv diskutiert. Die Vielschichtigkeit der Aushandlungsprozesse, die die nach Deutschland eingewanderten Menschen jeden Tag bewusst oder unbewusst vollziehen, wird dabei jedoch oft vernachlässigt. Diese Arbeit untersucht am Beispiel des Weihnachtsfestes von Kopten, die in Deutschland leben, welchen Dynamiken die Akteure im Spannungsfeld des Eigenen und des Fremden unterworfen sind und welche Auswirkungen dies auf ihre Glaubenstradition hat. Die Autorin Corinna Pusch gibt dafür einen Einblick in Geschichte und Kalender der koptischen Kirche, beschreibt die Situation der koptischen Diaspora in Deutschland und analysiert schließlich auf Grundlage von Erving Goffmans Rahmen-Ansatz sowie des Identitätskonzepts von Gerd Baumann ihr Datenmaterial, das aus einer 2008/2009 durchgeführten Feldforschung stammt. Das Buch richtet sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern auch an interessierte Laien, die einen Einblick in die komplexe Situation von Migranten am Beispiel der orthodoxen Christen Ägyptens bekommen möchten.
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