"Das Christkind kommt! Wir jungen Leuten lauschen/ auf einen stillen heiligen Grammophon./ Das Christkind kommt und ist bereit zu tauschen/ den Schlips, die Puppe und das Lexikohn." Die romantischen Bilder der traditionellen Weihnachtszeit geraten bei Tucholsky in Schieflage, in der modernen Welt, im leichten Berliner Dialekt. Und auch die Vorfreude der Adventszeit hält dem skeptischen Blick nicht stand: "Wieder haben wir einen Kalender heruntergerissen -/ o mein Gott, ist dieses Leben beschmissen." So ist 'Weihnachten mit Tucholsky' eine erholsam unsentimentale Festtagsbegleitung. Und doch: "Ach ja, so'n Christfest ist doch ooch janz scheen!"
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