Weihnachtsfilme lesen lohnt sich! Im zweiten Band der Genreanalyse geht es um Krisengeschichten. Entgegen dem Klischee, dass Weihnachtsfilme von einer heilen Welt erzählen, zeigen sich häufig Verwerfungen in Familie und Liebesbeziehungen sowie verunsicherte Genderrollen und ökonomische Probleme. Die weihnachtliche Harmonievorstellung bildet lediglich den Hintergrund, vor dem sich private wie soziale Krisen abzeichnen. Sind Krisen also sogar genrekonstitutiv? Die Beiträger_innen diskutieren Deregulierung und Verunsicherung als ästhetische Phänomene des Weihnachtsfilms. Dazu nehmen sie diskursive Verhandlungsprozesse der (De-)Stabilisierung sowie genrespezifische Mechanismen der Krisendarstellung in den Blick und zeigen: Weihnachten und Krisen gehören zusammen.
O-Ton: »Was sagen Weihnachtsfilme über uns und die Gesellschaft aus?« - Irmtraud Hnilica im Interview bei SWR2 am 18.12.2023. O-Ton: »Was einen Weihnachtsfilm ausmacht und warum Stirb langsam einer ist« - Andrea Geier im Interview beim Redaktionsnetzwerk Deutschland am 16.12.2023. O-Ton: »Anderen etwas Gutes zu tun, gehört ganz stark zu den Werten, die in Weihnachtsfilmen zum Thema werden« - Andrea Geier bei SWR3 am 13.12.2023. O-Ton: »Das Interessante ist vor allem die Rolle des Prinzen« - Andrea Geier im Interview bei ZEIT online am 11.12.2023. O-Ton: »Weihnachten muss in einem Weihnachtsfilm noch nicht mal eine Rolle spielen« - Andrea Geier im Gespräch bei WDR5 am 25.11.2023.