Warum glauben Menschen an einen Gott? Woher kommt dieses Wesen - wie und wo ist es entstanden, wo lebt, wo stirbt es? Man muss die mittelmeerisch-abendländische Geistesgeschichte genau verfolgen und schlüssig interpretieren, um diese Frage beantworten zu können. Das bedeutet letztlich auch, sich von eingefahrenen Denkmustern zu lösen, um ihren Ursprung und ihre Absicht zu erkennen. Die Entwicklung des Vor- und Frühmenschen zu Zivilisation und Kultur bedeutet stets auch ein Ringen um das Verstehen von Welt, aus dem sich ein erstes Weltbild, der frühe Mythos, entwickelt hat. Dabei ist die sich in der Evolution des menschlichen Bewusstseins formende Frage "Warum?", aus der schließlich die blühende Pflanze des menschlichen Geistes erwächst, das Samenkorn dieses Mythos. Diese Entwicklung verläuft dual - denn aus ihr entsprießen nicht nur wissenschaftliches Denken, sondern auch religiöser Glaube. Nach dem Tod eines im Abendland intelligibel gewordenen Gottes - während der großen Revolution und gleichzeitig in einer Königsberger Studierstube - treibt dieser Glaube nur noch als Schatten seiner ehemaligen Existenz sein gefährliches Unwesen. Unser Buch will dem Leser einen vergnüglich zu lesenden Überblick dieser geistesgeschichtlichen Entwicklungen und Zusammenhänge vermitteln.
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