Feminismus? Fuck yeah!Moderne Geschlechterbilder statt SchubladendenkenAnne Wizorek löste mit ihrem Twitter-Hashtag einen riesigen Sturm im Netz aus. Tausende Frauen nutzen #aufschrei als Ventil, um ihren Erfahrungen mit dem alltäglichen Sexismus Luft zu machen. Der Erfolg der Aktion macht deutlich: Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir noch weit entfernt, sexuelle Belästigung und Diskriminierung bleiben ein brennendes Problem. Erfrischend unakademisch zeigt Anne Wizorek, warum unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda braucht. Sehr persönlich beschreibt sie ihren Weg zur Aktivistin und ermutigt dazu, selbst aktiv zu werden - im Großen wie im Kleinen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
In der von Anne Wizorek losgetretenen #Aufschrei-Kampagne und dem Medienecho darauf hat die Twittergeneration ihre eigene, hochvernetzte Form des Feminismus begründet, erklärt Rezensentin Heide Oestreich. Mit dem vorliegenden Buch liefert die Initiatorin nun eine Art Handbuch nach, das um eine deutliche Sprache nicht verlegen ist: "Feminismus, Fuck Yeah" bringt die Kritikerin das Credo auf den Punkt. Vor allem an der Verpflichtung zur ständigen Attraktivitätsoptimierung arbeitet sich die Autorin dabei ab und legt den Frauen von heute nahe, die Möglichkeiten von Social Media aktiv zu nutzen. Gegenüber Jungen und Männern ist das Buch wenig versöhnlich, schreibt Oestreich weiter: Wizorek fordert die Männer dazu auf, sich ihrer eigenen Privilegien bewusst zu werden bis hin zur Auseinandersetzung mit der persönlichen Schuld, was der Kritikerin dann doch ein "Uff" entlockt. Doch sei's drum, meint die Rezensentin: Dem Plädoyer für eine neue Kultur der Empathie kann sie sich voll und ganz anschließen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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auch wegen der Grundregeln für Einsteiger [...] hat dieses Buch das Potenzial, zur Feministinnenbibel zu werden. Stephanie Rohde Deutschlandfunk. Andruck 20150121