Glens Familie stürzt jäh ins Unglück, als seine Frau Sheila bei einem Unfall ums Leben kommt. Sie soll volltrunken gefahren sein und zwei Unschuldige mit in den Tod gerissen haben! Die Polizei ist sich ihrer Sache sicher - doch Glen kann es einfach nicht fassen. Kurze Zeit später ertrinkt eine gute Freundin von Sheila auf mysteriöse Weise. Und als Glen bald darauf erfährt, dass Sheila 62.000 Dollar veruntreut haben soll, bringt ihn das vollends aus dem Gleichgewicht. Beweise für ein Verbrechen hat er allerdings keine ...
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.03.2012Kinder
der Misere
Ich hab da ein paar Ideen, sagt Sheila am Morgen. Was für Ideen, fragt ihr Mann Glen. Ideen, die uns weiterhelfen, sagt Sheila. Über diese Durststrecke. Glen hat gerade Probleme mit seiner Baufirma, eins der Häuser geriet in Brand. Die Auftragslage ist mies. In der Nacht verursacht Sheila, unter Alkohol, einen Unfall. Sie stirbt in den Flammen des Wagens.
Amerikanische Misere, in Milford, Connecticut. Die Wirtschaftskrise setzt den Mittelstand unter Druck. Die Frauen entwickeln Phantasie, überschreiten Grenzen, sie verkaufen Handtaschenimitate, billige Medikamente. Sie lassen sich mit brutalen Kriminellen aus New York ein. Linwood Barclay schildert neue amerikanische Normalität, nach Sherlocks altem Motto: „Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, dann muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.“
Fritz Göttler
Linwood Barclay:
Weil ich euch liebte. Thriller. Deutsch von Silvia Visintini. Knaur, 2012.
528 Seiten, 9,99 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
der Misere
Ich hab da ein paar Ideen, sagt Sheila am Morgen. Was für Ideen, fragt ihr Mann Glen. Ideen, die uns weiterhelfen, sagt Sheila. Über diese Durststrecke. Glen hat gerade Probleme mit seiner Baufirma, eins der Häuser geriet in Brand. Die Auftragslage ist mies. In der Nacht verursacht Sheila, unter Alkohol, einen Unfall. Sie stirbt in den Flammen des Wagens.
Amerikanische Misere, in Milford, Connecticut. Die Wirtschaftskrise setzt den Mittelstand unter Druck. Die Frauen entwickeln Phantasie, überschreiten Grenzen, sie verkaufen Handtaschenimitate, billige Medikamente. Sie lassen sich mit brutalen Kriminellen aus New York ein. Linwood Barclay schildert neue amerikanische Normalität, nach Sherlocks altem Motto: „Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, dann muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.“
Fritz Göttler
Linwood Barclay:
Weil ich euch liebte. Thriller. Deutsch von Silvia Visintini. Knaur, 2012.
528 Seiten, 9,99 Euro.
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"Brisanter, gesellschaftskritischer Thriller." Münchner Merkur 20120324