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Verben treten in einer Vielzahl von Bedeutungen und syntaktischen Konstruktionen auf. Das stellt sowohl lexikalistische Grammatikmodelle als auch die Valenzlexikographie vor das Problem, Identitätsbedingungen für Lexikoneinheiten mit identischer morphophonologischer Form (Verbvarianten) festlegen zu müssen. Prinzipiell können inhaltsbasierte und formbasierte Kriterien der Abgrenzung von Lexikoneinheiten herangezogen werden. In dieser Arbeit werden die Vorteile des formbasierten Abgrenzungsverfahrens hervorgehoben, wobei ein Schwerpunkt auf Modellen innerhalb einer harrisschen Sprachkonzeption…mehr

Produktbeschreibung
Verben treten in einer Vielzahl von Bedeutungen und syntaktischen Konstruktionen auf. Das stellt sowohl lexikalistische Grammatikmodelle als auch die Valenzlexikographie vor das Problem, Identitätsbedingungen für Lexikoneinheiten mit identischer morphophonologischer Form (Verbvarianten) festlegen zu müssen. Prinzipiell können inhaltsbasierte und formbasierte Kriterien der Abgrenzung von Lexikoneinheiten herangezogen werden. In dieser Arbeit werden die Vorteile des formbasierten Abgrenzungsverfahrens hervorgehoben, wobei ein Schwerpunkt auf Modellen innerhalb einer harrisschen Sprachkonzeption liegt. Der theoretische Status der abgegrenzten Verbvarianten wird im wissenschaftstheoretischen Teil der Arbeit thematisiert. Es wird die These vertreten, dass in (Valenz-)Wörterbüchern Konventionen, so wie sie im common knowledge einer Sprechergemeinschaft existieren, anhand theoretischer Kriterien expliziert und systematisiert werden. Im Mittelpunkt der Argumentation stehen die Begriffe 'Normativität' und 'Intersubjektivität'. Außerdem werden repräsentationistische und instrumentalistische Konzeptionen der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke miteinander verglichen.
Autorenporträt
Der Autor: Martin Mehlberg, 1993-2000 Studium an der Universität Leipzig (Hispanistik, Zentralasienwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre); 1996-97 Studium an der Universität Salamanca; 2000-2003 Stipendiat des DFG-Graduiertenkollegs 'Universalität und Diversität'; 1999-2006 Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe 'Linguistik' des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie; seit 2004 Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig (Hispanistische Sprachwissenschaft sowie Kulturstudien Lateinamerika).