Antonia Michaelis
Gebundenes Buch
Weil wir träumten
Eine wunderschöne und dramatische Reise nach Madagaskar
Mitarbeit: Raven, Ria
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Ein bewegender Jugendroman von einer hochkarätigen Autorin, der die Leser_innen nach Madagaskar entführt.
Madagaskar mit seinen Traumstränden, exotischen Tieren und Blütenmeeren - das reinste Paradies für Emma! Hier kann sie endlich all die Einschränkungen vergessen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt. Doch als Emma die Madegassin Fy kennenlernt, erfährt sie von Armut, Gewalt und einem schrecklichen Geheimnis, den Schattenseiten des Paradieses.
Eine berührende Geschichte über eine besondere Freundschaft
Madagaskar mit seinen Traumstränden, exotischen Tieren und Blütenmeeren - das reinste Paradies für Emma! Hier kann sie endlich all die Einschränkungen vergessen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt. Doch als Emma die Madegassin Fy kennenlernt, erfährt sie von Armut, Gewalt und einem schrecklichen Geheimnis, den Schattenseiten des Paradieses.
Eine berührende Geschichte über eine besondere Freundschaft
Die studierte Medizinerin, Weltenbummlerin und vierfache Mutter lebt als engagierte Autorin mit ihrer Familie an der Ostseeküste. Ihre zahlreichen Bücher sind durchwegs ungewöhnlich und bewegend. Sie wurde mit ihrem Jugendroman "Der Märchenerzähler" für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Für ihre Romane hat sie zahlreiche Ehrungen erhalten. Antonia Michaelis schreibt für Erwachsene, für Jugendliche und für Kinder.
Produktbeschreibung
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- Auflage
- Seitenzahl: 448
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 27. Januar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 144mm x 42mm
- Gewicht: 650g
- ISBN-13: 9783522202770
- ISBN-10: 3522202775
- Artikelnr.: 62861800
Herstellerkennzeichnung
Thienemann
Blumenstraße 36
70182 Stuttgart
info@thienemann-esslinger.de
"'Weil wir träumten' [...] besticht durch feine Charakterzeichnungen bis in die Nebenfiguren hinein. Fäden aus Realistischem und Verträumten, gar Übersinnlichem [...] solche aus Schmerzlichem und Freudigem, aus Elend und Momenten des Glücks ergeben ein in sich stimmiges, faszinierendes Gewebe. Ein Buch, das das Leben in all seinen Facetten feiert." Ina Hochreuther Stuttgarter Zeitung 20220729
Dramatisch, wunderschön und sehr wichtig
Inhalt:
Die sechzehnjährige Emma möchte ein Mal im Leben ihr krankes Herz vergessen und etwas erleben. Das paradiesische Madagaskar scheint ihr dafür genau der richtige Ort zu sein. Doch als sie sich mit der gleichaltrigen Madagassin …
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Dramatisch, wunderschön und sehr wichtig
Inhalt:
Die sechzehnjährige Emma möchte ein Mal im Leben ihr krankes Herz vergessen und etwas erleben. Das paradiesische Madagaskar scheint ihr dafür genau der richtige Ort zu sein. Doch als sie sich mit der gleichaltrigen Madagassin Fy anfreundet, muss Emma erkennen, dass unter der traumhaften Oberfläche ganz und gar keine paradiesischen Zustände herrschen, sondern Armut, Hunger und Korruption die Bevölkerung beherrschen.
Meine Meinung:
Zwei Jahre lang hat Antonia Michaelis mit ihrer Familie in Madagaskar gelebt. Da ist es nur folgerichtig, dass ihre letzten Bücher in diesem südostafrikanischen Inselstaat handeln: das Kinderbuch „Der Koffer der tausend Träume“, für Erwachsene „Die Wiederentdeckung des Glücks“ und nun das Jugendbuch „Weil wir träumten“. Von dessen Verkaufserlös geht übrigens 1 € pro Buch an „Kinder für die Zukunft e.V.“, einen Verein, der sich in Madagaskar engagiert.
Schon lange bin ich eingeschweißter Fan von Antonia Michaelis und jede Neuerscheinung von ihr wandert unbesehen auf meinen Wunschzettel. Enttäuscht wurde ich dabei noch nie. Auch „Weil wir träumten“ ist ein wirklich großartiges Buch, das mich aufgewühlt, berührt und begeistert hat.
Erzählt wird hauptsächlich aus zwei wechselnden Perspektiven, jeweils in der Ich-Form. Dabei schreibt Emma ihre Erlebnisse in eine Art Reisetagebuch, während Fy ihre Geschichte ihrem Baby Onja erzählt. Beides bringt einen ganz nah an die Protagonistinnen heran und man bangt und hofft unweigerlich mit ihnen, dass die Geschichte gut ausgehen möge, auch wenn es lange Zeit gar nicht so aussieht.
Zwar erfährt man zu Beginn von den schönen Seiten Madagaskars, doch nach und nach dringt man tiefer vor und erhascht immer mehr Einblicke unter die Oberfläche. Und was darunter zum Vorschein kommt, ist einfach nur himmelschreiendes Unrecht, unfassbar, dass das leider nicht nur im Roman, sondern auch in der Realität so ist.
Emma und Fy sind tolle Protagonistinnen. Sie haben beide einen bestürzenden Hintergrund und wirken zunächst wie krasse Gegenteile. Doch schon bald stellt sich eine Verbindung zwischen ihnen heraus. Emma versucht zu helfen und empfindet zum ersten Mal in ihrem Leben einen Sinn. Ihre Entwicklung während ihrer Zeit in Madagaskar ist deutlich zu erkennen und nachvollziehbar.
Zwar geht es ihr durch ihre Herzkrankheit, an der sie seit der Geburt leidet, gar nicht gut, doch sie fühlt sich so lebendig wie noch nie und deshalb auch glücklich.
Antonia MIchaelis legt in „Weil wir träumten“ dar, wie unterschiedlich man etwas wahrnehmen kann, je nachdem, auf welcher Seite man steht und ob man bereit ist, hinter die Dinge zu sehen und sich damit auseinanderzusetzen.
Fazit:
Ein großartiges Buch, das viele Informationen über ein kontrastreiches Land bietet und mit einer dramatischen und fesselnden Geschichte aufwartet. Ein Buch, das schockiert, aber auch Hoffnung macht. Ein Buch, das zum Denken und Handeln aufruft.
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„Guten Morgen, Welt. Ich bin Emma, die letzte Nacht einen Jungen geküsst hat, der etwas bedeutet. Ich bin Emma, die von innen leuchtet. Ich bin Emma, die die Sterne nie mehr auf die gleiche Seite ansehen wird. Emma, die auf dem Wasser gehen kann.“
Ein berührender Jugendroman, …
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„Guten Morgen, Welt. Ich bin Emma, die letzte Nacht einen Jungen geküsst hat, der etwas bedeutet. Ich bin Emma, die von innen leuchtet. Ich bin Emma, die die Sterne nie mehr auf die gleiche Seite ansehen wird. Emma, die auf dem Wasser gehen kann.“
Ein berührender Jugendroman, der vor allem von der ungleichen Freundschaft zweier junger Mädchen, Emma, einer herzkranken Deutschen, und der 16-jährigen Madagassin Fy, Mutter einer kleinen Tochter und Angestellte im Ferienparadies, handelt.
Die überbehütete Emma, die bis dato vor dem Leben von ihrer überängstlichen Mutter beschützt worden ist, macht in diesem Urlaub im Paradies einen riesigen Wandel durch, sie entwickelt sich, reift, gelangt zum erfüllten Leben und ihr Dasein ergibt plötzlich einen Sinn. Wir begegnen einer wirklichen Heldin, die ihre eigenen Bedürfnisse unter die Bedürfnisse anderer stellt, die ihrer Freundin Fy und deren bedürftiger Familie helfen will und ihre eigene Gesundheit in diesem Moment vernachlässigt. Emmas Leben bekommt durch diese Freundschaft einen tieferen Sinn, sie spürt, dass sie lebt, Verantwortung übernimmt, ohne Rücksicht auf sich selbst handelt - auch wenn ihre geliebte Urgroßmutter Elise und ihre Familie sich große Sorgen machen und um ihr Leben fürchten müssen.
Große Herausforderungen und unüberwindbar scheinende Hürden stellen sich den beiden Mädchen in den Weg - Brutalität, Grausamkeit, Menschenverachtung und -handel, Gewinnsucht, Armut, Kriminalität und Korruption werden offensichtlich und das als Paradies wahrgenommene Land enthüllt sein zweites, verborgenes Gesicht.
Werden die beiden Mädchen diese Schwierigkeiten meistern? Kann die ungleiche Freundschaft diesen Herausforderungen standhalten?
Ein einfühlsamer, spannender coming-of-age Roman, den man nur schwer aus der Hand legen kann und dessen Heldinnen einem schnell ans Herz wachsen!
Emma: „Die Wahrheit ist, es geht mir nicht gut, aber ich bin glücklich.“
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Inhalt:
Madagaskar hat traumhafte Strände, exotische Tiere und ist voller Meere aus Blüten. Das reinste Paradies für Emma, denn hier kann kann sie alle Einschränkungen, die ihr krankes Herz mit sich bringt, vergessen. Als Emma jedoch die Madegassin Fy kennenlernt, kommt sie …
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Inhalt:
Madagaskar hat traumhafte Strände, exotische Tiere und ist voller Meere aus Blüten. Das reinste Paradies für Emma, denn hier kann kann sie alle Einschränkungen, die ihr krankes Herz mit sich bringt, vergessen. Als Emma jedoch die Madegassin Fy kennenlernt, kommt sie auch mit den Schattenseiten des Paradieses in Berührung. Armut, Gewalt und ein schreckliches Geheimnis umgeben Fys Leben, doch trotz allem erwächst zwischen den beiden eine ganz besondere Freundschaft.
Meine Meinung:
Antonia Michaelis hat mit diesem Buch etwas ganz Besonderes erschaffen, das auf der einen Seite wunderschön ist und auf der anderen Seite erschreckend und traurig. Sie hat zwei Welten die unterschiedlicher nicht sein könnten aufeinanderprallen lassen und uns gezeigt, dass trotz aller Widrigkeiten aus verschiedenen Welten dennoch etwas Gutes erwachsen kann.
Der Leser begleitet Emma, die noch recht jung ist, aber durch ihr krankes Herz schon viel Schlimmes durchleben musste, auf eine Reise nach Madagaskar. Sie ist gut behütet und wird von allem was ihr auch nur im geringsten Schaden könnte ferngehalten. Was ich als Vater recht gut verstehen kann, denn wer möchte schon sein Kind verlieren. Doch Emma hat das Gefühl eingesperrt zu sein. In Madagaskar trifft sie auf die Einheimische Fy. Durch sie lernt sie aber auch die Schattenseiten von Madagaskar kennen. Emma kennt Madagaskar nur als schöne Insel voller Schönheit und Magie. Fys Leben ist jedoch von Gewalt und Armut geprägt. Zwischen den beiden entsteht eine sehr tiefe Verbundenheit.
Während ich diese Rezi schreibe und nochmal über Emma, Fy und deren Geschichte nachdenke, bekomme ich Gänsehaut. Dieses Buch zu lesen ist ein Erlebnis, aber ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Es gibt viel Schönes, besonders die Landschaft in der Emma am Anfang des Buchs unterwegs ist und auf Fy trifft. Im späteren Verlauf wird die Geschichte dann sehr fordernd und teilweise geht es dem Leser etwas an die Nieren. Es passieren einige schlimme Dinge.
Die Charaktere wurden von der Autorin sehr tiefgründig dargestellt. Emmas Urgroßmutter habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Emma ist ein sehr starker Charakter und ich bewundere sie immer noch, wie sie mit ihrer Krankheit umgegangen ist. Wie Fy das Leben von ihrem Baby und sich selbst bestreitet ist sehr schwierig und es ist beneidenswert, wie sie das alles durchsteht. Dabei ist sie für den Leser sehr geheimnisvoll, da ein schreckliches Geheimnis ihr Leben geprägt hat. Für ihre jungen Jahre ist Fy sehr reif und selbständig.
Für mich ist dieses Buch eine Hommage an die Freundschaft und dass es dafür keine Grenzen gibt.
Mein Fazit:
Weil wir träumten von Antonia Michaelis ist ein Buch, das mich fasziniert, denn es erzählt eine Geschichte über eine sehr tiefe Freundschaft in einem Land, welches sehr schöne Seiten hat, aber auch viel Schreckliches beherbergt.
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Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Dieses Buch hat mich sehr berührt, sodass ich einige Taschentücher brauchte. Emma ist seit ihrer Geburt Herzkrank. Mit …
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Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Dieses Buch hat mich sehr berührt, sodass ich einige Taschentücher brauchte. Emma ist seit ihrer Geburt Herzkrank. Mit sechzehn ist sie mit Elise die achtzig Jahre alt ist und ihre Urgroßmutter ist, nach Madagaskar geflogen. Emmas erster Satz im Buch war: Es ist so schön hier. Dieser Satz hat mich sehr berührt, denn ich weiß wie dieses junge Mädchen empfindet, denn auch ich bin krank. Wir wollen nur normal sein und am liebsten nicht krank. Emma sieht nur die schönen Dinge auf der Insel und erfreut sich an ihnen, bis sie Fy kennenlernt. Fy zeigt ihr all das schreckliche, das die Touristen nicht sehen. Wenn sie kleine Kinder mit Eimer voller Krabben haben, spielen sie nicht, sondern sie arbeiten in dem sie die Krabben den Restaurants verkaufen anstatt zur Schule zu gehen. Auf dieser wunderschönen Insel geschehen Dinge, die man sich nur sehr schwer vorstellen möchte und Emma versuchte zu helfen wo sie konnte. Bei Emmas Tod habe ich geweint wie um ein eigenes Kind.
Dieses Buch sollte wirklich jeder Mensch lesen, denn es zeigt auf, wie schwer es manche Leute dort haben. Wenn man all das liest, ist man froh und dankbar hier zu sein. Ich finde sogar, dass man dieses Buch vierzehnjährigen Schülern in der Schule zu lesen geben sollte. Dieses Buch hat mich wie kein zweites berührt und beschämt. Jeder sollte dieses Buch gelesen haben. Holt es euch und ihr werdet es nicht bereuen, ihr tut sogar noch etwas Gutes beim Kauf dieses Buches, denn es wird 1€ an den "Kinder für die Zukunft E.V." gespendet. Eine volle Kauf und Leseempfehlung gibt es für dieses Buch von mir.
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Ergreifend, aufrüttelnd, wunderschön
Emma hat eine defekte Herzklappe. Seit ihrer Kindheit hat sie sehr viel Zeit im Krankenhaus verbracht, immer behütet von der Mutter, die ständig Angst um sie hat. Nur Urgroßmutter Elise versteht den Drang, der nun 16-jährigen Emma …
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Ergreifend, aufrüttelnd, wunderschön
Emma hat eine defekte Herzklappe. Seit ihrer Kindheit hat sie sehr viel Zeit im Krankenhaus verbracht, immer behütet von der Mutter, die ständig Angst um sie hat. Nur Urgroßmutter Elise versteht den Drang, der nun 16-jährigen Emma endlich das Leben zu führen, das sie sich wünscht. Daher fliegt sie mit ihr nach Madagaskar, wo Emma Wale sehen und die Mitte des Lebens finden will. Doch schon bald merkt sie, dass das Leben außerhalb ihrer Ferienlodge so ganz anders ist, als es die Touristen sehen dürfen. Sie lernt die gleichaltrige Fy kennen, die bereits Mutter ist und ihr nach und nach ihre bisherige Lebensgeschichte erzählt. Es beginnt eine Freundschaft, die beiden Mädchen hilft, über sich hinauszuwachsen.
Diese Geschichte ist wirklich etwas ganz Besonderes. Nicht nur erfährt man durch sie sehr viel über Madagaskar, seine Bevölkerung und die Lebensumstände, die dort für viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene normal, für einen Europäer aber nur schwer zu ertragen sind. Man erkennt durch sie auch, wie gut es uns doch im Vergleich zu vielen anderen Menschen geht und das nur, weil wir zufällig irgendwo auf der Welt geboren wurden, wo man nicht ausgebeutet wird. Man bekommt eine ganz andere Sicht auf das, was wir als Glück bezeichnen.
Der Schreibstil von Antonia Michaelis hat viel dazu beigetragen, dass der Geist der Geschichte so gut transportiert wird. Er ist poetisch, hält sich fern von Klischees und auch versteht sie sehr gut Spannung aufzubauen. Dadurch, dass die Autorin selbst längere Zeit auf Madagaskar lebte, sind die Geschehnisse einfach sehr authentisch geschildert. Die beiden Protagonistinnen, deren Lebensumstände nicht verschiedener sein können, bilden eine Einheit, die glaubwürdig ist. Sie wachsen im Laufe der Geschichte über sich hinaus. Vor allem das madegassische Mädchen Fy hat mich tief beeindruckt. Obwohl ihr schon so viel Schreckliches erleben musste, ist das Glas für sie immer halb voll, hat sie nicht verlernt, das Positive zu sehen.
Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich die Rolle des Geisterhaften im Buch. Doch am Ende muss ich sagen, dass es mich dem Kern der Geschichte sehr viel näher gebracht hat und eine Stimmung hervorruft, die mich Madagaskar noch intensiver erleben lässt. Ein Buch, das mir sehr gefallen hat, mich zu Nachdenken gebracht und mich aber auch sehr gut unterhalten hat. Ein Buch, dass mir noch lange im Kopf bleiben wird und durch das ich sehr viel gelernt habe. Es hat einfach verdient, gelesen zu werden. Zudem unterstützt man dadurch die Projekte der Autorin. 5 Sterne
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eBook, ePUB
Inhalt: Für die 16-jährige Emma ist Madagaskar das Paradies. Hier kann sie endlich frei sein und die Einschränkungen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt, vergessen. Doch dann begegnet sie der gleichaltrigen Madegassin Fy und erfährt von der Armut und anderen …
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Inhalt: Für die 16-jährige Emma ist Madagaskar das Paradies. Hier kann sie endlich frei sein und die Einschränkungen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt, vergessen. Doch dann begegnet sie der gleichaltrigen Madegassin Fy und erfährt von der Armut und anderen Schattenseiten des Paradieses. Die beiden ungleichen Mädchen schließen schnell Freundschaft. Und Emma möchte unbedingt helfen.
Meinung: „Weil wir träumten“ ist eine Geschichte über Freundschaft, Armut, Krankheit und Hoffnung.
Im Mittelpunkt stehen die beiden 16-jährigen Emma und Fy, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Emma hat den Großteil ihres Lebens in Krankenhäusern verbracht und leidet unter den Einschränkungen ihrer Herzkrankheit. Sie möchte endlich frei sein und hat eine unbändige Lust auf Leben. In Madagaskar, wo keiner von ihrer Krankheit weiß, wittert sie die Gelegenheit dazu. Und so ist es kein Wunder, dass ihr Urlaubsort zu einem ganz persönlichen Paradies wird. Bis sie die Schattenseiten dahinter erkennt.
Fys Leben besteht nur aus Arbeit und dem Wunsch nach einem besseren Leben für sich und ihre kleine Tochter. Hierfür würde sie alles tun. Unter den Angestellten des Hotels gilt sie als Außenseiterin und bleibt deswegen meist alleine. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und ihre Familie.
Die Freundschaft hat mir extrem gut gefallen, ebenso wie die Unterschiede der beiden Mädchen. Mein Lieblingscharakter in dem Buch ist allerdings ganz klar die 80-jährige Elise, Emmas Urgroßmutter und Begleitung. Sie ist, im Gegensatz zu Emmas Mutter, davon überzeugt, dass ihre Urenkelin ihre eigenen Erfahrungen machen sollte, wenn auch sehr vorsichtig.
Die Geschichte ist traurig und doch voller Hoffnung. Der bildhafte Schreibstil der Autorin führt dazu, dass man sich alles ganz genau vorstellen kann. Allerdings führt er auch zu einigen Längen zwischendrin.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten und teilweise nach Madagaskar versetzt gefühlt. Was mir noch besonders gut gefallen hat, war auch der Einblick in das Rechtssystem, das so ganz anders ist, als unseres.
Fazit: Ein Buch über zwei ungleiche Freundinnen, Hoffnung und Armut, das Mut macht.
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eBook, ePUB
Die Geschichte einer Freundschaft
Antonia Michaelis entführt uns erneut nach Madagaskar, dieses Mal erst einmal auf die Île aux Nattes. Die Autorin hat zwei Jahre in Madagaskar gelebt und gearbeitet und auch eine Schule dort aufgebaut und unterstützt dort Hilfsprojekte. Die …
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Die Geschichte einer Freundschaft
Antonia Michaelis entführt uns erneut nach Madagaskar, dieses Mal erst einmal auf die Île aux Nattes. Die Autorin hat zwei Jahre in Madagaskar gelebt und gearbeitet und auch eine Schule dort aufgebaut und unterstützt dort Hilfsprojekte. Die Protagonistinnen Emma und Fy sind zu Beginn neidisch auf das, was die andere vermutlich hat oder hatte, doch nach und nach zeigt sich, dass der erste Eindruck täuscht und die beiden so unterschiedlichen Mädchen kommen sich näher. Emma ist eine Touristin aus Deutschland, die mit ihrer Uroma Elise Urlaub macht, weil sie nach einer Doku über Madagaskar Sehnsucht nach diesem Paradies hatte. Emma ist schwer herzkrank und hat deswegen vieles in ihrem Leben verpasst, kennt mehr Verbote als Gebote, aber zumindest einmal in ihrem Leben möchte sie sich normal fühlen. Fy hingegen hat mit ihren ebenfalls 16 Jahren bereits eine 3 Monate alte Tochter und muss für ihren Lebensunterhalt sorgen und sehnt sich nach ihrem Zwillingsbruder und weiteren Familienmitgliedern. Was zuvor geschehen ist, wird nach und nach von den beiden erzählt. Der Blick auf Madagaskar ändert sich mit fortschreitender Lektüre und man entdeckt mehr die verborgene Schönheit, aber vor allem die Brutalität und die Armut dieses Landes. Antonia Michaelis spricht wieder ganz viele Gefühle an und schockiert uns auch ein ums andere Mal. Ein unglaublicher Schreibstil, eine bewegende Geschichte, ein wunderbares, aber auch schreckliches Buch.
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