Jakob Weimar, Feuerversicherungsangestellter und notorischer Eigenbrötler, wird durch eine Frau aus der Welt gerissen, in die er sich eingesponnen hat. Die nicht zu erfüllende Liebe zu Rachel Felsenstein, einer leitenden Museumsangestellten, steckt die Zündschnur seines Egos in Brand. Weimar wird zum Bilderstürmer, der auf dem schmalen Grat zwischen Reaktion und Revolution entlanghastet. Sein Ziel, die Kultur vom Ballast der Tradition zu befreien, um einer Kunst für das neue Jahrtausend den Weg zu bahnen, wird zum Wahn. Systematisch legt er Museen und Galerien, die Welt seiner Geliebten, in Schutt und Asche. In Weimar, Kulturhauptstadt Europas im Jahr 1999 und Hort der Deutschen Klassik, kommt es zum furiosen Finale.