'Weinen kannst du wenn ich tot bin' ist auf den ersten Blick die Chronik eines Sterbens: In bewegender, unter die Haut gehender Sprache beschreibt die Autorin den Aids-Tod eines Freundes. Sie berichtet von ihrer Entdeckung, wie wenig selbstverständlich das Leben dem Tod weicht, aber auch, daß es mit einem Sterbenden manchmal lebendiger zugeht als mit einem 'Normalen'. Dabei wird klar, daß der Schrecken gar nicht allein vom Tod selbst ausgeht, sondern von dem so unausweichlichen wie zunächst unmöglich erscheinenden Abschied.