"Ein Paradies", nannte Erasmus von Rotterdam die Stadt Weinsberg mit der Burg "Weibertreu". Dieses "Paradies" hat aber auch eine leidvolle Geschichte: Wie kaum eine andere Stadt war Weinsberg immer wieder heiß umkämpft, belagert und zerstört. Herausragend sind die Berichte von den treuen Frauen von 1140 und die vom grausamen Bauernkrieg von 1525 mit der Erspießung des Grafen von Helfenstein. Das hat ungezählte Dichter zu Liedern, Epen und Dramen getrieben, die in diesem Buch zitiert und besprochen werden. Das geht vom "poeta weinsbergensis" genannten Michael Beheim (1416-1474) über Melanchthon, Gottfried August Bürger und Goethe bis zu Justinus Kerner (1786-1862) samt vielen der Poeten und Philosophen, die in Kerners Haus in Weinsberg seit 1822 einen gern besuchten Treffpunkt fanden: Uhland, Schwab, Mörike, Brentano, Arnim, Lenau, Geibel, Freiligrath, Fouque, Hauff, Chamisso, Rückert, Thiek, Dingelstedt und zahlreiche andere. Das Buch kann manche fesseln, die schon einmal in Weinsberg waren, und andere dazu anregen, nach einem Abstecher zum Kernerhaus hinauf zur Burgruine Weibertreu zu steigen.
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