Benedikt Röder, Staatsanwalt und Hobbydetektiv wird auf einen ungewöhnlichen Mord aufmerksam. Mit eine antiken Waffe wird ein Mann ermordet, der Ehrenmitglied des Römervereins war. Röder fängt an zu recherchieren und bekommt dabei Unterstützung von dem Edelwinzer Hellinger, der auch nicht gerade die
Unschuld vom Lande ist.
Der Handlungsort des Buches ist hauptsächlich Bad Dürkheim, Frankenthal…mehrBenedikt Röder, Staatsanwalt und Hobbydetektiv wird auf einen ungewöhnlichen Mord aufmerksam. Mit eine antiken Waffe wird ein Mann ermordet, der Ehrenmitglied des Römervereins war. Röder fängt an zu recherchieren und bekommt dabei Unterstützung von dem Edelwinzer Hellinger, der auch nicht gerade die Unschuld vom Lande ist.
Der Handlungsort des Buches ist hauptsächlich Bad Dürkheim, Frankenthal und Kallstadt und so war es für mich als Pfälzer ein absolutes Muss, diesen Krimi zu lesen. Ich selbst bin aus der Nähe von Bad Dürkheim, habe dort sogar eine zeitlang gearbeitet und so kenne ich mich auch aus. Und das war für mich richtig spannend zu lesen.
So konnte ich nachvollziehen, wo die Charaktere sich gerade befanden, hatte die Schauplätze sehr gut vor Augen und mein Kopfkino hatte diesmal keinerlei Probleme, die Orte richtig zu interpretieren. Einzig die Personen musste ich mir nur noch vorstellen, was aber aufgrund der bildhaften Schreibweise des Autors auch kein Problem war.
Auch gut hat mir gefallen, dass die wörtliche Rede teilweise in pfälzischem Dialekt stattgefunden hat. Für Außenstehende kein Problem, da der Autor nicht ins Tiefpfälzische abgleitet. Ob es sich allerdings um vorder- oder westpfälzischen Dialekt handelt, kann ich nicht sagen, war mir auch herzlich egal, denn „ich babbel ach, wie mer de Schnawwel gewachse is. Ob des jetzert vorder-, hinner- oder westpälzisch is, is mer grad egal“.
Die Geschichte rund um den Staatsanwalt Röder und seinen Freund Hellinger, der ein Weingut in Kallstadt besitzt und auch nicht gerade Wert auf einen – sagen wir mal – soliden Lebensstil legt, ist spannend, interessant und birgt auch einen gewissen Teil an Lebensidiologie der Pfälzer.
Trotzdem konnte ich – gerade aufgrund des etwas unpassenden Endes der Story – nicht so richtig in die Geschichte hineinkommen. Es war mir zeitweise etwas zu weit hergeholt, Röder und Hellinger haben sich zu viel herausgenommen und da es sich nicht um eine Fantasy-Story handelt, konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass Röder nach Ende des Buches überhaupt noch einen Job hat, den er ausüben konnte.
Alles in allem ist der Auftakt zu den „Weinstraßen-Krimis“ jedoch gelungen und macht Lust auf mehr. Vor allem, da es sich um Schauplätze handelt, die man wirklich kennt.
Das Buch hat nicht das „normale“ Taschenbuch-Format, sondern ist größer. Die Seitenanzahl von 192 Seiten für 9,99 Euro sollte deswegen nicht abschrecken.
Fazit:
Interessanter Auftakt zu einer Krimi-Serie rund um die Pfalzregion Bad Dürkheim/Frankenthal.