Das alte Teehaus welch ein Gedicht! Knapp und präzise in der Sprache bei gleichzeitig reicher und konkreter Bildhaftigkeit! Auch die Gedichte zur koreanischen Schrift haben ihren eigenen, besonderen Charme!Als Ostasienwissenschaftler und Autor galt und gilt mein Interesse nicht nur China sondern auch Korea. Korea habe ich öfters zu Lehr- und Forschungszwecken besucht. Ich bewundere dieses Land voller Dynamik. Das gilt auch für seine beeindruckende Lyrik in Geschichte und Gegenwart. Gedichte zu verfassen, zu rezitieren ist dort eine beliebte und angesehene Beschäftigung eine Beschäftigung mit…mehr
Das alte Teehaus welch ein Gedicht! Knapp und präzise in der Sprache bei gleichzeitig reicher und konkreter Bildhaftigkeit! Auch die Gedichte zur koreanischen Schrift haben ihren eigenen, besonderen Charme!Als Ostasienwissenschaftler und Autor galt und gilt mein Interesse nicht nur China sondern auch Korea. Korea habe ich öfters zu Lehr- und Forschungszwecken besucht. Ich bewundere dieses Land voller Dynamik. Das gilt auch für seine beeindruckende Lyrik in Geschichte und Gegenwart. Gedichte zu verfassen, zu rezitieren ist dort eine beliebte und angesehene Beschäftigung eine Beschäftigung mit sich und der Welt.Auch Übersetzen von Lyrik beflügelt diese Beschäftigung. Es trifft uneingeschränkt zu, was Goethe in seinen Maximen und Reflexionen feststellte: Beim Übersetzen muss man bis ans Unübersetzliche herangehen; alsdann wird man aber erst die fremde Nation und die fremde Sprache gewahr. Übersetzen und Schreiben von Lyrik gleicht dem sich gegenseitig fördernden Wechselspiel von Yinund Yang.Damit Übersetzen allerdings nicht in uferlose Schwärmerei entgleitet, bedarf es eines Rahmens, um das Terrain für das Verständnis abzustecken. Dieser Aufgabe ist der Übersetzer in seinem Kommentar zur Übersetzung in mustergültiger Weise gerecht geworden. So steht einer authentischen Rezeption dieser interessanten Anthologie von Gedichten mit neuen Facetten lyrischen Schaffens in Korea auch außerhalb Koreas nichts im Wege.Wolfgang Kubin Dichter / Prof. em. Sinologie / Ostasienkunde Univ. Bonn, Peking am 2. Juli 2019
Die Autorin Seong Myong Sun wurde 1968 im Südosten Koreas geboren. Sie verbrachte als jüngstes Kind eine glückliche, im Kreise ihrer Familie geborgene Kindheit. Der Tod der Eltern warf indessen frühe Schatten. Die Sehnsucht nach der liebevollen, stets emsigen Mutter ist Motiv etwa in den Gedichten "Der alte Kürbis" oder "Kiefernpollen- Gebäck". Die politische Großwetterlage im damaligen Korea war bestimmt durch die Militärdiktaturen und anhaltenden Studentenproteste, die mit ungeheuren Mengen Tränengas unterdrückt werden sollten. Im Mai 1980 kam es zu dem dramatischen Massaker von Kwangju. Allerdings, so ist sich die Autorin bewusst, wurde Leben und späteres Werk von diesen großen Ereignissen nicht tangiert. Diese Feststellung ist für das grundsätzliche Verständnis ihrer Lyrik insofern bedeutsam, als man davon ausgehen kann, dass ihre Natur- und Baumlyrik als solche, und nicht vor einem sozial engagierten, politischen Hintergrund verfasst wurde. Ganz im Gegensatz etwa zu den Baumgedichten von Bertolt Brecht (1898-1956), in denen ja Bäume Spiegel sind seiner als unglücklich und belastend empfundenen Existenz als ein im Exil lebender Dichter. Für die spätere Entwicklung als Dichterin ist das Jahr 1989 entscheidend. Sie besucht an der Akademie zur Förderung der Künste und Kultur (Munye chinhngwn) in Seoul Lyrikkurse, die der bekannte Literaturprofessor, -kritiker und Dichter Pak Tonggyu abhält. Diese Begegnung mit ihrem literarischen Lehrer führt zu dem Entschluss, Dichterin zu werden. Die Autorin arbeitet als Lyrikerin, Kinder- u. Jugendbuchautorin, Lyrik-Rezitatorin, Leitende Dozentin für Lyrik-Rezitation des Heeres. Sie war mehrfach Leiterin der Kunstschule der Stadt Suweon, ist Mitglied der Korean Writers Association für die Entwicklung humanistischen Gedankenguts, Mitglied des PEN International Korean Center für PR. Aktuell ist sie Repräsentantin des Literatur Forums der Provinz Gyeonggi, Ständige Direktorin des Teams für Sozialarbeit der Firma ACE Chemical. Für ihre Arbeiten wurde sie ausgezeichnet mit dem Hwang Geum-chan-Literaturpreis, dem 9. Korea Farm village-Literaturpreis, dem Künstlerpreis der Stadt Suweon. Ihre Lyrikbände: "Zeitreise", "Stimmen des Baumes", "Weiße Geheimnisse"
Inhaltsangabe
Geleitwort der AutorinGrußwort von Prof. Wolfgang Kubin, DichterDas alte TeehausFrühlingssterneAm Flussufer im WinterHerbst auf dem Nam-SanWinter auf dem Nam-SanStimmen des BaumesHallo, du Baum!Die tausendjährige KieferDer Marronnier-BaumFrühlingsgrüner LebenstrankBaum im WinterBirkenLebenBuchweizenblütenDie BergasterFeldblumenMugunghwa die sich nie erschöpfende Blume I, IIDer alte KürbisFlaschenkürbisGelber Hibiskus am MeerKräutertee aus Deutschlands OstenGlühwürmchenDas KaninchenDie Bergfeste NamhanStadtmauer im MondscheinAuf dem Alle fünf Tage-MarktKiefernpollen-GebäckHerzenswünsche für die koreanische HalbinselHangulHunmin chongum Belehrung des Volkes in den richtigen LautenKönigsgeschenkHangul der WeltensternHangul auf mächtigen SchwingenWeißes VersprechenTeurer FreundOraboni hehrer großer BruderAuf einmal sich jemand nach mir sehntEinfach so I, IIBin verliebt in den ersten Schnee Bin verliebt auf den ersten BlickMeine Hand zur EntschuldigungAuch ich will Herbst machenWorte, die du mir zuflüstertestHandgeschriebener BriefWenn ich den runden Mond dort anbeißen würdeGedichtBerühmte WerkeWilder Wein als DichternameIn einem GesichtDie MondsichelBlumenblüte vor einem HausDie Stimmen des Baumes Erläuterung zu den Gedichten von Seong Myong SunDas alte Teehaus Gedichtbesprechung (Zusammenfassung)Mysterium Sprache Mysterium Gedicht: Kleiner Kommentar zur ÜbersetzungCover-KommentarGedichtkommentar: Kweon Dae-GeunÜbersetzungen / Kommentar: Albrecht HuweGrusswort: Prof. Wolfgang Kubin
Geleitwort der AutorinGrußwort von Prof. Wolfgang Kubin, DichterDas alte TeehausFrühlingssterneAm Flussufer im WinterHerbst auf dem Nam-SanWinter auf dem Nam-SanStimmen des BaumesHallo, du Baum!Die tausendjährige KieferDer Marronnier-BaumFrühlingsgrüner LebenstrankBaum im WinterBirkenLebenBuchweizenblütenDie BergasterFeldblumenMugunghwa die sich nie erschöpfende Blume I, IIDer alte KürbisFlaschenkürbisGelber Hibiskus am MeerKräutertee aus Deutschlands OstenGlühwürmchenDas KaninchenDie Bergfeste NamhanStadtmauer im MondscheinAuf dem Alle fünf Tage-MarktKiefernpollen-GebäckHerzenswünsche für die koreanische HalbinselHangulHunmin chongum Belehrung des Volkes in den richtigen LautenKönigsgeschenkHangul der WeltensternHangul auf mächtigen SchwingenWeißes VersprechenTeurer FreundOraboni hehrer großer BruderAuf einmal sich jemand nach mir sehntEinfach so I, IIBin verliebt in den ersten Schnee Bin verliebt auf den ersten BlickMeine Hand zur EntschuldigungAuch ich will Herbst machenWorte, die du mir zuflüstertestHandgeschriebener BriefWenn ich den runden Mond dort anbeißen würdeGedichtBerühmte WerkeWilder Wein als DichternameIn einem GesichtDie MondsichelBlumenblüte vor einem HausDie Stimmen des Baumes Erläuterung zu den Gedichten von Seong Myong SunDas alte Teehaus Gedichtbesprechung (Zusammenfassung)Mysterium Sprache Mysterium Gedicht: Kleiner Kommentar zur ÜbersetzungCover-KommentarGedichtkommentar: Kweon Dae-GeunÜbersetzungen / Kommentar: Albrecht HuweGrusswort: Prof. Wolfgang Kubin
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