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Die große Auswanderer-Saga über mutige Frauen, tiefe Freundschaften und wahre Liebe: der Auftakt der fulminanten Wolgasiedler-Trilogie über drei mutige Schwestern und ihr dramatisches Familien-Schicksal von Bestseller-Autorin Martina SahlerDas Ufer der Wolga - ein Versprechen vom Neuanfang und unendlicher Weite!Deutschland im 18. Jahrhundert. Nach dem Ende des siebenjährigen Krieges herrscht in dem kleinen Dorf Waidbach in Hessen Hoffnungslosigkeit. Die Schwestern Christina, Eleonora und Klara Weber leiden nach dem Tod ihrer Mutter besonders in der schwierigen Lage. Der Ruf Katharinas der ...
Die große Auswanderer-Saga über mutige Frauen, tiefe Freundschaften und wahre Liebe: der Auftakt der fulminanten Wolgasiedler-Trilogie über drei mutige Schwestern und ihr dramatisches Familien-Schicksal von Bestseller-Autorin Martina SahlerDas Ufer der Wolga - ein Versprechen vom Neuanfang und unendlicher Weite!Deutschland im 18. Jahrhundert. Nach dem Ende des siebenjährigen Krieges herrscht in dem kleinen Dorf Waidbach in Hessen Hoffnungslosigkeit. Die Schwestern Christina, Eleonora und Klara Weber leiden nach dem Tod ihrer Mutter besonders in der schwierigen Lage. Der Ruf Katharinas der Großen, in Russland ein neues Leben zu beginnen, kommt gerade recht. Angezogen von großartigen Versprechungen auf Land und Geld machen sich die Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, gemeinsam auf die Reise. Doch die Wirklichkeit entspricht weder ihren Erwartungen noch ihren Hoffnungen. Sie erweist sich vielmehr als rau und grausam: Statt eines sorgenfreien Lebens in Wohlstand erwarten die Schwestern zunächst kalte Winter und schwere Arbeit. Werden sie es schaffen, sich an der Wolga ein neues, besseres Leben aufzubauen?Eine historische Familiensaga vor dem Hintergrund der Deutsch-Russischen GeschichteMartina Sahler überzeugt mit vielschichtigen Protagonistinnen, ihrem einfühlsamen Schreibstil und großer historischer Genauigkeit. Weiße Nächte, weites Land ist ein wunderbarer historischer Roman, der mit seinen lebendigen Figuren und unberechenbaren Wendungen vor dem Hintergrund der Deutsch-Russischen-Geschichte fasziniert und begeistert.Ausgezeichnet mit dem silbernen HOMER in der Kategorie »Biographie / historisches Ereignis«!
Martina Sahler, Jahrgang 1963, lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln und schreibt in ihrem Büro mit Blick in die Bergischen Wälder und den Katzen Lola, Luke und Lionel um die Beine seit vielen Jahren historische Romane. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Bestseller-Trilogie "Die englische Gärtnerin", "Die Stadt des Zaren" und "Weiße Nächte, weites Land". Für letzteren Roman wurde sie mit dem HOMER Literaturpreis in Silber ausgezeichnet.
Produktdetails
- Wolgasiedler-Trilogie 1
- Verlag: Droemer Knaur / Droemer/Knaur
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 2. Mai 2024
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 28mm
- Gewicht: 515g
- ISBN-13: 9783426217740
- ISBN-10: 3426217740
- Artikelnr.: 69253458
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Die Autorin Martina Sahler nimmt uns in ihrem 1.Band der Triologie mit in ein kleines Dorf nach Hessen. Dort erreicht die Menschen , der Ruf der Zarin Katharina , nach Russland. In der Hoffnung aus ihrer Armut zu entrinnen ,machen sie sich auf die beschwerliche Reise nach Russland.
In dieser …
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Die Autorin Martina Sahler nimmt uns in ihrem 1.Band der Triologie mit in ein kleines Dorf nach Hessen. Dort erreicht die Menschen , der Ruf der Zarin Katharina , nach Russland. In der Hoffnung aus ihrer Armut zu entrinnen ,machen sie sich auf die beschwerliche Reise nach Russland.
In dieser Geschichte gibt es eine Reihe prägender Figuren , die Zu Beginn des Buches aufgelistet sind. So behält man leichter den Überblick, wer zu wem gehört.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es ist spannend und interesant geschrieben, so das man sich gut das Leben zur damaligen Zeit vorstellen kann. Auch geschichtliches erfährt man so einiges und das finde ich klasse.
Mich konnte der 1.Band überzeugen , so das ich mich schon auf den kommenden Band freue , um zu sdhen wie die Geschichte weitergeht und was sie noch so alles überstehen müssen.
Eine klare Leseempfehlung für das Buch.
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Beim Anblick des Covers wurde mir ganz warm ums Herz, die Weite & schneebedeckten Felder am naheliegenden Wald. Die aufgehende Sonne am Horizont erzeugt ein Gefühl von Hoffnung & Sehnsucht und einem neuen Anfang. Es hat ein bisschen was von der Filmkulisse des Doktor Schiwago, der hat …
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Beim Anblick des Covers wurde mir ganz warm ums Herz, die Weite & schneebedeckten Felder am naheliegenden Wald. Die aufgehende Sonne am Horizont erzeugt ein Gefühl von Hoffnung & Sehnsucht und einem neuen Anfang. Es hat ein bisschen was von der Filmkulisse des Doktor Schiwago, der hat mein Herz schon immer ein wenig höher schlagen lassen:-)
Beginnend mit der Übersicht über die Auswanderer im Jahr 1766 und dem Karteausschnitt bekommt man einen ungefähren Überblick über die Länge und die mutmaßlichen Strapazen dieser Reise, die das ganze mit sich ziehen wird. Durch das aufführen der einzelnen Protagonisten hat man sehr schnell eine genaue Vorstellung derer, so das man diese im weiter verlaufenden Roman leicht zuordnen kann. Das ist für mich ein sehr gelungener Einstieg und man bekommt richtig Lust aufs lesen.
Mit dem darauffolgenden, einleitenden Prolog, ist man sofort im Geschehen und der tiefgreifenden Veränderung im 18. Jahrhundert mitten drin. Der leichte & sehr einfühlsame Schreibstil erzählt die historische Geschichte der Deutschen, die dem Ruf Katharina ´s der Großen folgten, in der Hoffnung in Russland ein neues, sorgenfreies Leben beginnen zu dürfen.
Martina Sahler schafft es mit ihrer sehr detaillierten Erzählung, die bis in kleinste sehr gut recherchiert ist, die Leser mitzunehmen auf eine spannende Reise, die auf wahren Begebenheiten beruht. Eine sehr lehrreiche Lektüre, für jene wie mich, die sich mit dieser wirklich faszinierenden Geschichte, noch nicht so sehr auseinandergesetzt hat. Es ist unfassbar, wie auch damals schon Menschen mit Geld gelockt werden konnten, Hoffnung auf eine gesicherte Zukunft in Aussicht gestellt wurde. Das Schicksal vieler Menschen hing am seidenen Faden und wurde hier auf eine sehr harte Probe gestellt, wobei viele das Ziel leider nie erreichten.
Durch die sehr ausgeprägt erzählten Emotionen habe ich mich absolut im Geschehen wieder gefunden. Die Situationen und Ereignisse sind detailgetreu beschrieben, das man ein Gefühl von Zugehörigkeit spürte, ein Gefühl dabei zu sein. Sich mit den Protagonisten zu freuen, zu weinen, die Wut sowie die Kraftlosigkeit zu fühlen, das ist so gut in dem Roman an die Leser rüber gebracht, das es zu keiner Zeit langweilig oder zähflüssig wird. Die Handlung, die über mehrere Jahre sehr authentisch erzählt wird, macht Lust darauf sich weiter in diese Historie einzulesen, um weitere Informationen aus dieser Zeit zu bekommen.
Mit viel Liebe zum Detail hat mich die Autorin mitgenommen auf eine lange Reise, die schicksalhafter nicht sein könnte. Wunderbar und absolut realitätsgetreu an die Leser weiter gegeben. Erwartungen & Hoffnungen, Liebe & Leidenschaft, Familie & Freundschaft, alles in allem hier sehr gut miteinander verbunden. Martina Sahler hat hier einen Roman mit Herzblut geschrieben, man spürt das sie für die Geschehnisse zur damaligen Zeit brennt und diese als Botschaft der Erinnerung in die Welt verbreiten möchte.
Im Nachwort gibt es noch eine kleine Zusammenfassung des Hintergrundes und der Bewegnisse, überhaupt die eigene Heimat zu verlassen. Dies rundet das Gesamtbild unglaublich gut ab. Die Auszeichnung mi dem silbernen HOMER ist hier absolut angebracht, ein sehr wertvoller Roman über die damalige Zeit, perfekt umgesetzt!
5 von 5 Sternen und eine klare Kauf- und Leseempfehlung von meiner Seite. Hier ist Cover, Klappentext und Inhalt absolut im Einklang und alles ist in sich stimmig. Es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf, ganz im Gegenteil, ich durfte noch sehr viel über dieses historische Ereignis lernen. Eine wahre Bereicherung fürs Leben! Danke dafür!!!
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Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und es stimmt sehr gut auf die Geschichte ein.
Inhalt: Das Buch spielt im 18. Jahrhundert und es geht um die Schwestern Christina, Eleonora und Klara, deren Mutter verstorben ist. Weil sie in Deutschland keine Zukunft mehr sehen folgen sie dem Ruf von …
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Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und es stimmt sehr gut auf die Geschichte ein.
Inhalt: Das Buch spielt im 18. Jahrhundert und es geht um die Schwestern Christina, Eleonora und Klara, deren Mutter verstorben ist. Weil sie in Deutschland keine Zukunft mehr sehen folgen sie dem Ruf von Katharina der Großen, die allen Deutschen ein besseres Leben in Russland verspricht. Doch die drei Schwestern sind nicht die einzigen, dem der siebenjährige Krieg böse mitgespielt hat und so versprechen sich die verschiedensten Leute ein neues Leben in Russland.
Meinung: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Der Schreibstill war angenehm zu lesen und ich mochte es, dass es um so viele verschiedene Figuren ging. Christin war eine interessante Figur und ich wusste nicht ob ich sie mögen soll oder nicht. Meiner Meinung nach, kann ich nicht hundertprozentig sagen, wer die Hauptfigur ist, denn viele Figuren wurden detailliert beleuchtet. Ich mochte es, dass das Buch von Aufbruch bis viele Jahre in Russland gespielt hat auch fand ich gut, dass die Handlung über mehrere Jahre gespielt hat. Viele Figuren hatten eine starke Charakterentwicklung. Auch war das Ende spannend und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
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Da ich selbst vor über 10 Jahren in Russland war und das Land sowie die Leute kennengelernt habe, hat mich das Buch Weiße Nächte, weites Land von Martina Sahler total angesprochen. Es ist Band 1 der Wolgasiedler Trilogie, erschienen bei Droemer Knaur und hat 508 Seiten. Im vorderen …
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Da ich selbst vor über 10 Jahren in Russland war und das Land sowie die Leute kennengelernt habe, hat mich das Buch Weiße Nächte, weites Land von Martina Sahler total angesprochen. Es ist Band 1 der Wolgasiedler Trilogie, erschienen bei Droemer Knaur und hat 508 Seiten. Im vorderen Bereich ist eine Landkarte abgebildet, auf der man den Weg der Siedler verfolgen kann. Außerdem findet sich eine Personenliste, die ich für meinen Teil ganz hilfreich fand, denn hier gibt es eine Menge verschiedener Charaktere. Bereits nach dem Prolog im Katharinenpalast 1765 war ich in der Geschichte drin und habe das Buch im Prinzip weggesuchtet. Es ist aufgeteilt in Aufbruch 1766, Der Weg, Weites Land 1768 - 1780. Durch die Kapitelüberschriften weiß man immer direkt wo und wann man sich befindet.
Martina Sahler hat total gut recherchiert und mich mit ihrem historischen 1. Teil sehr gut unterhalten können. Sie hat einen angenehmen Schreibstil, der sich zügig lesen lässt. Es ist atmosphärisch und lebhaft geschrieben, ich habe die Entbehrungen während der Reise miterleben und fühlen können. Die Ortschaften und Gegebenheiten sind sehr bildhaft. Die zahlreichen Charaktere sind glaubhaft gezeichnet, egal ob es liebenswerte, eingebildete oder boshafte sind. Es gibt sogar ein paar Stellen, wo man so mitfühlt, dass einem die Augen feucht werden.
Fazit: Ich bin begeistert und warte nun ungeduldig auf die Fortsetzung.
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Dieser Roman ist der Auftrag einer Trilogie (kann aber auch einzeln gelesen werden), der die Geschichte deutscher Kolonialisten erzählt, die Ende des 18. Jahrhunderts der Einladung der Zarin Katharina der Großen gefolgt sind, nach Russland an die Wolga zu ziehen, um dort ein neues Leben …
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Dieser Roman ist der Auftrag einer Trilogie (kann aber auch einzeln gelesen werden), der die Geschichte deutscher Kolonialisten erzählt, die Ende des 18. Jahrhunderts der Einladung der Zarin Katharina der Großen gefolgt sind, nach Russland an die Wolga zu ziehen, um dort ein neues Leben anzufangen. Mit großen Hoffnungen und Erwartungen sind sie gestartet, doch die Reise dorthin ist beschwerlich. Als die Gruppe am Ziel ankommt, ist sie erst mal entsetzt.
Diese Geschichte hat mich sehr gefesselt die Autorin hat es verstanden, sie sehr lebendig und abwechslungsreich zu erzählen. Martina Sahler hat Figuren erschaffen, die zwar fiktiv sind, aber einer historischen Geschichte Leben eingehaucht haben. Geschickt wurden historische Ereignisse und Personen mit fiktivem Geschehen und erdachten Figuren verknüpft und zwar so, dass die Historie dadurch emotional und fühlbar gemacht wurde. Es war die ganze Zeit spannend zu lesen, wie sich die Figuren entwickeln und was sie alles erleben. Es gibt viele emotionale Szenen, aber auch actionreiche Szenen. Es gab einiges an Dramatik, doch auch Liebe und Freundschaft mit all seinen Konflikten und Wirrungen kamen nicht zu kurz und vor allem auch die Chancen und Gefahren eines Neuanfangs finden sich in der packenden Geschichte. Es ist ein Roman über die Anfänge der „Russlanddeutschen“ . Für mich war das ein sehr interessantes Thema und neben all den fiktiven Handlungssträngen daher auch ein geschichtlich informatives. Es ist eine Geschichte, über die man auch nach dem Lesen des Romans noch nachdenken muss und bei der man auch zwischendrin immer mal selbst gerne recherchiert. Ich freue mich nun auf die Folgebände und bin gespannt, was die Figuren noch alles erleben in Russland werden.
Die Auswanderer Trilogie erschien bereits 2013, ist nun aber überarbeitet in 2024 neu erschienen!
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Mit Liebe zu historischen Details
Obwohl ich total gerne historische Romane lese, was dieser der erste, der das Thema Russland umfasste. Wir begleiten einige Dorfbewohner, die aus Hessen an die Wolga übersiedeln in den Jahren 1766 bis 1780. Dabei zeichnet die Autorin die unterschiedlichsten …
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Mit Liebe zu historischen Details
Obwohl ich total gerne historische Romane lese, was dieser der erste, der das Thema Russland umfasste. Wir begleiten einige Dorfbewohner, die aus Hessen an die Wolga übersiedeln in den Jahren 1766 bis 1780. Dabei zeichnet die Autorin die unterschiedlichsten Charaktere, von denen man manche direkt sympathisch findet, andere nicht so ganz einschätzen kann und wiederum andere in keinster Weise mit Sympathie punkten. Doch eines haben alle gemeinsam, sie wollen eine neue Zukunft in Russland aufbauen, auch wenn sich jeder von ihnen etwas anderes darunter vorstellt.
Wir begleiten die Aussiedler nicht nur auf ihrem harten Weg von Deutschland nach Russland, sondern auch in ihren Anfangszeiten in der neuen Kolonie und anschließend auch einige Jahre, nachdem sie dort bereits sesshaft wurden. Während die Hauptprotagonisten zwar die Weber-Schwestern sind, haben sich dennoch einige andere Personen in den Vordergrund geschlichen, deren Geschichten teilweise sogar stärker ausgeschmückt waren. Andere Charaktere dahingegen, die anfangs ziemlich präsent waren, sind im Laufe der Geschichte etwas in den Hintergrund, jedoch nicht in Vergessenheit geraten.
Ich fand das Buch super geschrieben und auch die zeitlichen Sprünge waren in meinen Augen absolut gelungen. Die Autorin schreibt bildhaft und wie auch in der harten Realität ist auch in diesem Roman nicht immer alles heiterer Sonnenschein. Die Kälte und Weite Russlands bekommt man also eindeutig zu spüren. Im Nachwort wird dann auch nochmal auf einige historische Fakten eingegangen, die wundervoll in die Geschichte mit eingearbeitet wurden.
Mir hat der erste Band super gefallen und ich werde auf jeden Fall auch den nächsten Teil lesen, auch wenn ich hoffe, dass Klara hier ein wenig mehr Platz bekommt, da sie als jüngste Schwester im ersten Teil fast ein wenig in den Hintergrund geraten ist.
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Zum Cover:
Die Covergestaltung ist sehr schlicht gehalten, was mir hier in diesem Fall aber richtig gut gefällt. Es erinnert mich sehr an den schweren Weg, den die Kolonie hinter sich gebracht hat und das winterliche Panorama strahlt die große Weite und Freiheit aus, aber auch eine …
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Zum Cover:
Die Covergestaltung ist sehr schlicht gehalten, was mir hier in diesem Fall aber richtig gut gefällt. Es erinnert mich sehr an den schweren Weg, den die Kolonie hinter sich gebracht hat und das winterliche Panorama strahlt die große Weite und Freiheit aus, aber auch eine Form von "ins Ungewisse" zu reisen. Die Kutsche passt sich zum Titelschriftzug sehr gut zum Gesamtbild und zur Geschichte an.
Meine Meinung:
Mit "Weiße Nächte, weites Land" von Martina Sahler wurde ich ins 18. Jahrhundert zum Ende des siebenjährigen Krieges zurückversetzt und begleitete drei mutige Schwestern auf ihren schweren Weg von Hessen nach Russland, um dort ein neues Leben zu beginnen. Hierbei handelt es sich um den ersten Band der "Wolgasiedler-Saga" in der Neuauflage. Erstmals erschienen ist diese Reihe 2012 und wurde mit dem silbernen HOMER ausgezeichnet.
Die Schwestern Christina, Eleonora und Klara leiden unter dem Tod ihrer Mutter und in ihrem kleinen Dorf Waidbach in Hessen herrscht große Hoffnungslosigkeit, bis der Aufruf der Zarin Katharina der Großen aus Russland neue Hoffnung bringt. Sie verspricht ein besseres und sorgenfreies Leben für die Deutschen und immer mehr folgen dem Aufruf und begeben sich auf die Reise. So auch die drei unterschiedlichen Schwestern. Vor Antritt der Auswanderung gehen viele Bewohner arrangierte Ehen ein, um mehr Handgeld zu erlangen, so auch Christina. Eleonora konnte sich dem Freisprechen und als Großfamilie mit ihrer kleinen Tochter und beiden Schwestern einreisen. Der Weg nach Russland ist äußerst Kräfteraubend und so schaffen es nicht alle, die die weite Reise auf sich genommen haben. Angekommen in Russland erwartet den Frauen ein ganz anderes Leben wie erhofft und weitere Schicksale und tödliche Unfälle sowie Krankheiten holen sie ein. Finden die Wolgasiedler und die Schwestern einen Weg glücklich und zufrieden zu leben, oder platzt der Traum von Freiheit und Sorglosigkeit?
Diese Geschichte hat mich enorm begeistert und vor allem gefesselt. Ich folgte den Dorfbewohnern und den Schwestern auf deren neuen Lebensweg, durchzogen von vielen tragischen Schicksalsschlägen und Wendungen. Martina Sahler hat einen angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil, und ich fand mich dadurch sehr schnell in der Erzählung zurecht, trotz der vielen verschiedenen Charakteren, die zu Beginn des Buches in einem Personenregister kurz vorgestellt wurden. Durch die überwiegend in der Erzählperspektive geschriebene Form konnte ich nicht immer mit vollem Herzen mitfiebern und bangen, was mir ein klein wenig gefehlt hat.
Die Charakterentwicklungen fand ich sehr authentisch und das es nicht nur Sympathieträger gab, machte es noch interessanter. Christina hat mich des öfteren mit dem Kopf schütteln lassen, denn sie ist ein sehr egoistischer Mensch und ein emotionaler Eiswürfel. Ihre Schwester Eleonora ist genau das Gegenteil, herzlich, empathisch und möchte jedem etwas Gutes tun. Ich mochte sie sehr gern, ebenso Klara und Matthias. Hier trafen sehr viele verschiedene Persönlichkeiten aufeinander, die mit Ecken und Kanten versehen wurden und so auch handelten - und genau das, hat mir am besten gefallen.
Der geschichtliche Hintergrund zur Zeit des 18. Jahrhunderts und zum Ende des siebenjährigen Krieges und die Lebenszustände der Auswanderer empfand ich als sehr gut recherchiert und interessant zu verfolgen, und diese Zustände haben mich als Beobachter wirklich sehr bewegt und mitgenommen, dabei bleibt der Hintergrund zu Katharina der Großen eher eine Randfigur. Der Dorfalltag wurde gut übermittelt und manchmal konnte ich mir einige Szenen so gut vorstellen, dass ich fast das knisternde Feuer spüren und riechen konnte.
Eine seichte Romantik durchzieht diese Story und rundet diese neben den vielen dramatischen Schicksalsschlägen ab. Eine gelungene Mischung, die mich nach ereignisvollen Handlungen etwas durchatmen und neue Hoffnungen schöpfen ließ.
Das Ende hat mir dann den Boden unter den Füssen gezogen mit einem fiesen Cliffhanger, der mir auf den letzten Zeiten bereits angekündigt wurde, ich aber im Stillen noch gehofft habe, dass es nicht so kommen würde. Ich muss daher unbedingt die Fortsetzung lesen.
Fazit:
Mit "Weiße Nächte, weites Land" von Martina Sahler verbrachte ich einige schöne Lesestunden und verfolgte den Wolgasiedlern gerne auf ihren Weg. Ein Cliffhanger am Ende sorgt nun für Vorfreude auf den Folgeband.
~ 18. Jahrhundert Wolgasiedler ~ drei mutige Schwestern ~ fesselnd und lebendiger Schreibstil ~ seichte Romantik trifft auf dramatische Schicksale ~
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