Eine Reise durch unsere globalisierte Welt
Ausgezeichnet mit dem Corine - internationaler Buchpreis, Kategorie Wirtschaftsbuchpreis.
Baumwolle, das „Hausschwein der Botanik“ ist ein Rohstoff, der die Geschichte ganzer Länder geprägt hat und von dem Millionen von Menschen bis heute leben und abhängig sind. Auf seiner Reise ins Reich des „Weißen Goldes“ besucht Erik Orsenna Plantagen in Mali und den Vereinigten Staaten, Forschungslabors und Farmen in Brasilien und Museen in Ägypten, ausgetrocknete Seen in Usbekistan, Textilfabriken in China und Frankreich.
In einer unnachahmlichen Verbindung aus Poesie, Reportage und Realienkunde bringt Orsenna die Mechanismen der Globalisierung zur Sprache, den Kampf um Marktanteile, das Streben nach neuen Produkten, den Konflikt zwischen multinationalen Konzernen und traditioneller Ökonomie, die Rhetorik von offenen Märkten und der weltweiten Praxis des Lobbyismus. Eine brillante Erkundung unserer globalisierten Welt, die zu Recht mit dem Lettre Ulysses Award für die Kunst der literarischen Reportage ausgezeichnet wurde.
Ausgezeichnet mit dem Corine - internationaler Buchpreis, Kategorie Wirtschaftsbuchpreis.
Baumwolle, das „Hausschwein der Botanik“ ist ein Rohstoff, der die Geschichte ganzer Länder geprägt hat und von dem Millionen von Menschen bis heute leben und abhängig sind. Auf seiner Reise ins Reich des „Weißen Goldes“ besucht Erik Orsenna Plantagen in Mali und den Vereinigten Staaten, Forschungslabors und Farmen in Brasilien und Museen in Ägypten, ausgetrocknete Seen in Usbekistan, Textilfabriken in China und Frankreich.
In einer unnachahmlichen Verbindung aus Poesie, Reportage und Realienkunde bringt Orsenna die Mechanismen der Globalisierung zur Sprache, den Kampf um Marktanteile, das Streben nach neuen Produkten, den Konflikt zwischen multinationalen Konzernen und traditioneller Ökonomie, die Rhetorik von offenen Märkten und der weltweiten Praxis des Lobbyismus. Eine brillante Erkundung unserer globalisierten Welt, die zu Recht mit dem Lettre Ulysses Award für die Kunst der literarischen Reportage ausgezeichnet wurde.
Völlig zurecht ist dieses Buch mit dem Ulysses-Preis für Reportagen ausgezeichnet worden, wenn man Wolfgang Uchatius Glauben schenken darf, der hierin den "Bericht eines langen Spaziergangs" sieht. Eines Spaziergangs allerdings, der den französischen Reporter über die ganze Welt geführt, überall hin, wo Baumwolle angebaut, gepflückt, verarbeitet und vertreiben wird. Orsenna hat mit Pflückern in Mali gesprochen, mit Lobbyisten in die USA, mit Fabrikbesitzern in Brasilien und französischen Textilunternehmen, und sie alle ergeben einen Faden in dem gewaltigen Gewebe, zu dem sich das Wirtschaftsgut Baumwolle ausspinnt. Mit großen Interesse hat Rezensent Uchatius dies verfolgt, glücklich bemerkt er, dass der einfache Bericht weitaus spannender zu lesen sei als jede "politische Besserwisserei". Schließlich war er so in dieses weltumspannende Netz hineingezogen, dass er nicht mehr sagen konnte, wer wen beherrsche: die Baumwolle den Menschen oder der Mensch die Baumwolle. Einziges Manko: Ein wenig zu kurz gekommen findet Uchatius die gesichtslose Darstellung einiger Protagonistin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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