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Arkadien liegt anderswo, jenseits des Horizonts. Doch Venetien könnte seine kleine Schwester sein: mit den bizarren Felsformationen der Dolomiten, den Hugeln voller Weinberge, Olivenbäume und Zypressen, den berühmten Villen des Veneto. Landguter, wie geschaffen fur den Mußiggang, mit barocken Gärten und Labyrinthen, mit Terrassen, Loggien und Säulengängen. Hier haben Palladio, Veronese und Tiepolo gewirkt und Meisterwerke hinterlassen. Dazu Venedig, das Meer und die Lagune: Inseln und Sandbänke, auf denen die Reiher und Flamingos nisten, Untiefen und flache Seen, Wasserspiegelungen, die von…mehr

Produktbeschreibung
Arkadien liegt anderswo, jenseits des Horizonts. Doch Venetien könnte seine kleine Schwester sein: mit den bizarren Felsformationen der Dolomiten, den Hugeln voller Weinberge, Olivenbäume und Zypressen, den berühmten Villen des Veneto. Landguter, wie geschaffen fur den Mußiggang, mit barocken Gärten und Labyrinthen, mit Terrassen, Loggien und Säulengängen. Hier haben Palladio, Veronese und Tiepolo gewirkt und Meisterwerke hinterlassen. Dazu Venedig, das Meer und die Lagune: Inseln und Sandbänke, auf denen die Reiher und Flamingos nisten, Untiefen und flache Seen, Wasserspiegelungen, die von der großen Geschichte dieses Landstrichs erzählen. Susanne Schaber spürt dem venezianischen Alltag nach und folgt den Gassen des Ghetto, sie wandert durch die Euganeischen Hugel und lernt dort Glück und Leid der Villenbesitzer kennen. Sie spricht mit den Studierenden in Padua und den Lagunenfischern von Chioggia, besichtigt eine Reismühle im Süden Veronas und steigt auf die Rocca di Asolo, um dann vom Cimabanche-Pass und Cortina d'Ampezzo kommend sudwärts zu radeln. Venetien, ein vielstimmiger Landstrich zwischen Bergen und Meer: Arkadien liegt näher, als man denkt.
Autorenporträt
Susanne Schaber wurde 1961 in Innsbruck geboren, hat dort studiert und lebt heute als Literaturkritikerin und Reiseschriftstellerin in Wien. Zahlreiche Ausstellungen und Bücher.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.06.2009

Wie kann ein Mensch sich trügen

Davon träumen viele: ein Schloss mit ungezählten Zimmern und Sälen, mit Terrassen, Loggien und Säulengängen, mit einem Seerosenteich, in dem sich der Himmel spiegelt. Das Ganze auf einer Anhöhe mit Blick übers Land, weit hinten das Meer. Auch der Catajo in den Euganeischen Hügeln scheint ein solch arkadischer Ort zu sein. Das Paradies aber liegt anderswo. Wer in Venetien ein Castello oder eine Villa geerbt oder gekauft hat, bekommt einiges zu tun. Lecke Dächer und sanierungsbedürftige Malereien an Decken und Fresken, alte Magnolien, die sich im Wind biegen und zu brechen drohen, Labyrinthe ohne Ende. Susanne Schaber bereist Venetien und schaut dabei hinter den Vorhang. Sie spricht mit den Besitzern des Catajo, denen die Tradition mehr Pflicht denn Segen ist, beobachtet die Fischer von Chioggia auf ihren Fahrten durch die Lagune, besucht in der Bassa Veronese eine der ältesten Reismühlen Italiens und folgt dem Sile durch die Kanäle von Treviso. Sie ist mit Palladio, Petrarca und Carlo Scarpa verabredet, radelt von Cortina kommend durch die Dolomiten und landet dabei immer wieder in Venedig: in der Werkstatt einer Schuhmacherin, im Teatro La Fenice, im Getto. "Weit hinten lacht die Ewigkeit - Streifzüge durch Venetien" heißt der Band, der sich dem Landstrich und dessen berühmten Städten auf Haupt- und Nebenrouten nähert. An Überraschungen herrscht dort kein Mangel, wie man Susanne Schabers Beiträgen im Reiseblatt dieser Zeitung immer wieder entnehmen konnte. In diesem Buch kommen etliche hinzu.

F.A.Z.

"Weit hinten lacht die Ewigkeit - Streifzüge durch Venetien" von Susanne Schaber. Picus Verlag, Wien 2008, 130 Seiten. Gebunden, 14,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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