Was hat es auf sich mit der Wendeliteratur aus Ost und West? Was hat sich verändert im Schreiben im und über den Osten seit 1989? Lohnt das Warten auf den Wenderoman? Und was bleibt von der DDR-Literatur nach dem Ende der Deutschen Demokratischen Republik? Müssen die Literaturgeschichten neu geschrieben werden? Der Band versammelt Antwortversuche, Fallstudien und Standortbestimmungen. Gut 15 Jahre nach der Wende wird eine erste Bilanz gezogen über die Neu- und Umbewertung der in der DDR geschriebenen Literatur einerseits und das anhaltende literarische Interesse an Stoffen aus der Geschichte und dem Nachleben der ostdeutschen Republik andererseits. Das Spektrum der Beiträge entspricht der Vielfalt der Fragestellungen, die sich aus den kulturpolitischen Wandlungen ergeben haben.
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"Entstanden ist die erste Veröffentlichung zu einem bisher noch nicht beschriebenen Gegenstand. [...] Das Buch regt dazu an, Fragen, wie die nach der Identität von DDR-Literatur, die doch einigermaßen geklärt schienen, in neuem, verfremdenden Licht zu sehen. Die Literaturgeschichtsschreibung wird also mit einer Reihe bisher nicht geklärter Fragen konfrontiert." Ursula Heukenkamp in: Zeitschrift für Germanistik, 2/2008 "[...] ein hochinteressanter Band, der sich der Literatur der DDR nach ihrem Ende facettenreich und in verdienstvoller Weise widmet. [...] Viele der im Buch versammelten Autoren haben nach 1989 weiterhin gute Bücher vorgelegt. Dieser lesenswerte Band zeigt einen Weg, wie mit diesem Erbe kritisch und zugleich gewinnbringend umgegangen werden könnte." Rainer Paasch-Beeck in: Nordkurier, 4. Juli 2008 "Wie der Herausgeber im eigenen Beitrag zur publizistischen Schimäre des 'Wenderomans' behauptet: 'In dem Maße, wie die Neugier auf das historisch Konkrete zurückgeht, wird die Aufmerksamkeit für die Ästhetik zunehmen'. Und wie der Band insgesamt zeigt, bedeutet dies ein tieferes Verständnis für die Vielfalt der ästhetischen Möglichkeiten, eine glaubwürdige kritische Auseinandersetzung mit den DDR-Jahren sowie dem beiderseitig schwierigen Übergang durchzuführen." Dennis Tate in: Deutschland Archiv, 41. Jg., Heft 5, 2008 "[T]he work as a whole is useful and enlightening. [...] In an excellent introduction, the editor outlines the four main tendencies for GDR literature after the end of the GDR as 'rewriting,' 'continue writing,' 'retrospective writing,' and 'new writing.' [...] If, as Emmerich notes, research on GDR literature lacks direction at this point, the discussions at this conference begin to show the way to a useful methodology 17 years after the Wende." Silke von der Emde in: German Studies Review, 32/1 (2009) "The [...] diversity of perspectives is one of the strengths of the volume, providing the reader with a number of fascinating literary and cultural insights. [...] In sum, this is an illuminating, wide-ranging volume, which will be of interest both to the general reader proficient in German and to researchers specializing in the literature of the GDR, FRG and post-unification Germany. The volume [...] remains an extremely welcome addition to the field of GDR studies, providing an engrossing re-evaluation of GDR literature nearly sixty years after the creation of the East German state and nearly twenty years after its demise." Katharina Hall in: Modern Language Review, 104.2, 2009