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Den Schulen und Universitäten helfen keine Bildungspredigten und formalen Reformprogramme. Sie lassen das Grundproblem unbearbeitet: Ohne Rückgriff auf die sinnliche Erfahrung und Annäherung an das Rätselvolle der Erscheinungen gibt es kein persönlich bedeutsames Lernen und Lehren.
Dies ist eine Kritik an der fehlenden sinnlichen Erfahrung und dem Mangel an anteilnehmendem Verstehen beim Lernen und Lehren an Schule und Universitäten. Die Menschen neigen dazu, sich angesichts der Überfülle der Kultur- und Wissensinhalte in schnell zu handhabende Erklärungen, Wertungen, Einordnungen zu…mehr

Produktbeschreibung
Den Schulen und Universitäten helfen keine Bildungspredigten und formalen Reformprogramme. Sie lassen das Grundproblem unbearbeitet: Ohne Rückgriff auf die sinnliche Erfahrung und Annäherung an das Rätselvolle der Erscheinungen gibt es kein persönlich bedeutsames Lernen und Lehren.

Dies ist eine Kritik an der fehlenden sinnlichen Erfahrung und dem Mangel an anteilnehmendem Verstehen beim Lernen und Lehren an Schule und Universitäten. Die Menschen neigen dazu, sich angesichts der Überfülle der Kultur- und Wissensinhalte in schnell zu handhabende Erklärungen, Wertungen, Einordnungen zu flüchten - ohne sich auf die Annäherung und Auseinandersetzung einzulassen, die allein die innere Kultur befördern. Und "diese Diskrepanz zwischen der objektiv gewordenen und der subjektiven Kultur scheint sich stetig zu erweitern". Die drei Essays suchen das Grundproblem bewußt zu machen: Wie werden Wissenschaften akzentuiert? Was vermitteln sie über die Methoden und Fakten hinaus, das alle Phasen und Inhalte der Lehrerbildung durchdringt? Sie suchen dagegen eine wissenschaftliche Haltung zu umschreiben und zwei Grundzüge für die Lehrerbildung herauszustellen: Sie nimmt das wahrnehmende Erkennen der sinnlich-symbolischen Gestalten der Welt ebenso ernst wie die Spuren des Staunens und der anfänglichen Nachdenklichkeit angesichts der Ungereimtheiten und Unbekanntheiten in unserer Umwelt. Beide Richtungen der Aufmerksamkeit sind einander komplementär - die erstgenannte ist repräsentiert in der Studie von Ernst-Michael Kranich, die zweite bei Horst Rumpf. Praktische Vermittlungsbeispiele im Unterricht (Naturwissenschaften; Sprachunterricht) ergänzt u. a. der Beitrag von Peter Buck.

Autorenporträt
Horst Rumpf, geboren 1930 war acht Jahre Gymnasiallehrer, danach zwischen 1971 und 1996 Professor für Erziehungswissenschaft an den Universitäten Innsbruck und Frankfurt/Main, seit 1992 auch Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main.