Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und inwiefern das Spiel mit Figuren und Puppen Einfluss auf die Subjekt-Entwicklung des Menschen hat. Sie beginnt in der frühen Kindheit. Kapitel 2 befasst sich mit dem kindlichen Spiel und den die Kindheit begleitenden Objekten. In Kapitel 3 wird der Einfluss von Puppen auf das spätere Leben und das Subjekt im Figurentheater für Erwachsene und in der Therapie erarbeitet.Da die Begriffe Subjekt und Figurenspiel verschieden verstanden werden können, sollen sie zunächst für diese Arbeit definiert werden. Unter der "Subjektgenese" ist zunächst das Herausbilden eines als geschlossen wahrgenommenen Ichs zu verstehen. Dieses entsteht in den erste Lebensmonaten. Es soll innerhalb dieser Forschungsfrage aber ein erweiterter Subjektbegriff ins Auge gefasst werden. Darunter fällt ein Erlernen sozialer Fähigkeiten des Kindes, das beeinträchtigte Subjekt im Laufe des Lebens, sowie die Frage nach der tatsächlichen Geschlossenheit des unteilbaren Individuums. Das Subjekt ist insgesamt ein dynamisches System, das eigene Überzeugungen und Erinnerungen, aber auch herstellende, festigende und verändernde Prozesse einschließt.Zum Erlernen sozialer Fähigkeiten und Alltagswissen und zum Verstehen der Perspektive anderer ist der Subjektivierungsprozess vornehmlich aus praxistheoretischer Perspektive zu betrachten. Das Subjekt konstituiert sich aus dieser Perspektive zunächst über vor-intentionale Prozesse, die dadurch irritiert werden, dass sie auf Handlungsweisen stoßen, die dem Ich noch fremd sind. Beide Prozesse werden dann verwoben. Im Falle dieser Arbeit sollen speziell Prozesse der Objektnutzung betrachtet werden.
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