Ökonometrische Mehrgleichungsmodelle unter Cointegration bilden ein wichtiges Instrumentarium zur Beschreibung und Analyse ökonomischer Realitäten. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Fragestellung, ob die theoretische Überlegenheit der Systemschätzverfahren gegenüber der OLS-Methode erhalten bleibt, wenn bei der Modellbildung funktionale und stochastische Fehlspezifikationen auftreten. Diese sind in der Regel nicht zu vermeiden, wenn eine höchst komplexe ökonomische Realität mithilfe einer beschränkten Datenbasis durch ein praktisch handhabbares Modell erfasst werden soll. Im Rahmen interdependenter Modelle zeigt sich hinsichtlich der Bestimmung von Multiplikatoren und Prognosen im Gegensatz zu Modellen mit stationären Variablen eine Überlegenheit der Systemschätzverfahren. Für rekursive Modelle ist demgegenüber die OLS-Methode zu präferieren.
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