Der Kindernaturführer behandelt das Thema essbare Pflanzen. Das Buch beschränkt sich auf nur 27 Arten, es gibt deutlich mehr. Aber der Ansatz zur gesunden Ernährung aus der Natur ist sehr gut. Auch der Beginn mit den Tipps und Warnungen ist gut gelungen. Wichtig ist bei solchen Büchern, dass sie von
Erwachsenen begleitet werden. Gerade, wenn etwas schief geht und die Notrufzentralen angerufen…mehrDer Kindernaturführer behandelt das Thema essbare Pflanzen. Das Buch beschränkt sich auf nur 27 Arten, es gibt deutlich mehr. Aber der Ansatz zur gesunden Ernährung aus der Natur ist sehr gut. Auch der Beginn mit den Tipps und Warnungen ist gut gelungen. Wichtig ist bei solchen Büchern, dass sie von Erwachsenen begleitet werden. Gerade, wenn etwas schief geht und die Notrufzentralen angerufen werden müssen, ist hier schnelles Handeln wichtig. Die erste Hälfte des Buches stellt die Pflanzen vor, gibt Informationen zur Verwendung und mögliche Verwechslungsmöglichkeiten. Allerdings gäbe es hier noch mehr zu schreiben, manche Beschreibungen sind etwas oberflächlich und auch bei der Unterscheidung zu giftigen Arten gibt es deutlich mehr Informationen. Ein Beispiel ist der Bärlauch. Der ähnelt nicht nur dem Maiglöckchen, sondern auch der Herbstzeitlosen. Das Hauptunterscheidungsmerkmal neben dem einzelnen Stängel ist der Knoblauchgeruch, der nur beim Bärlauch an den zerriebenen Blättern auftritt. Diese Merkmale werden aber nicht genannt. Die Walderdbeere kann mit der indischen Scheinbeere verwechselt werden. Die ist zwar nicht giftig, schmeckt aber eher bitter. So eine Information ist für junge Köche interessant, fehlt aber. Auch bei den positiven Eigenschaften könnte man mehr erzählen. Spitzwegerich hilft auch gut bei Stichen. Eine Übersicht mit den Heilwirkungen auf einer Seite wäre eine hilfreiche Idee. Beim Dost hätte man auch die bekannteren Namen wie Oregano oder Majoran aufführen können, damit wäre der Bezug zur Küche deutlicher geworden. Dagegen sind Hinweise, dass man zum Sommeranfang endlich auf die Jacke verzichten kann eher unnütz. Das Buch bietet also gute Ansätze, einige leckere Rezepte in der zweiten Hälfte des Buches, aber hat noch deutlich Potential, vor allem wenn man sich als Nummer 1 bezeichnet. Und zuletzt muss ich leider auch bei diesem Buch sagen, dass der zwar umweltbewusste Einband für Wanderungen in feuchten Gebieten oder sogar bei Regen ungeeignet ist. Denn das Papier quillt bei Kontakt mit Wasser augenblicklich auf und reißt dann leicht ein. Die Innenseiten sind etwas besser.
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