Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Absurdität und Revolution - Camus` Existentialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Albert Camus war ein französischer Schriftsteller und Philosoph, der zwischen 1913 und 1960 lebte und sich Zeit seines Lebens mit der Frage beschäftigte, wie der Mensch mit der Absurdität der eigenen Existenz umgehen könnte. Nachdem Camus bereits einige Schriften zu diesem Thema publiziert hatte, erschien im Jahr 1942 sein Essay "Der Mythos des Sisyphos", welcher Gegenstand dieser Arbeit werden soll. Der Essay gewann einen großen Einfluss auf die philosophische Debatte und bleibt auch 80 Jahre später hochaktuell. Denn gegenwärtig scheint die Absurdität der menschlichen Existenz neue Ausmaße anzunehmen, bedenkt man die Entwicklungen der Globalisierung und die komplexen ökonomischen, sozialen und politischen Verstrickungen, welche sich mit einer solchen Geschwindigkeit vollziehen, dass es für den individuellen Menschen immer schwieriger wird, die eigene Rolle im globalen System zu erkennen und auszufüllen. Immer öfter bleibt somit die Suche nach konstanten Orientierungspunkten vergeblich, welche dem Individuum Halt geben und einen Lebenssinn vermitteln könnten. Stattdessen führt diese diffuse Außenwelt zu einer Überforderung und bedroht die menschliche Psyche, aber auch das gesellschaftliche Zusammenleben. Camus selbst stellt die Tendenzen eines solchen Phänomens bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fest und fasst dies unter dem Begriff der Absurdität zusammen. Diese Arbeit soll sowohl Einblicke in Camus' Überlegungen zur Absurdität geben und darüber hinaus deren Bedeutung für moralische Aspekte beleuchten, da diese ein gesellschaftliches Zusammenleben maßgeblich beeinflussen.
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