Examensarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Sport), Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Spannungsfeld zwischen Glorifizierung auf der einen und den Negativschlagzeilen auf der anderen Seite geht diese Examensarbeit der Frage auf den Grund, welchen Beitrag der Sport zum Erwerb interkultureller Kompetenz und somit beim Integrationsprozess leisten kann.Als leidenschaftlicher Sportler mit Erfahrungen in der sportlichen Völkerverständigung war und ist es dem Verfasser noch eine Herzensangelegenheit, zu erkunden, welchen Beitrag der Sport leisten kann, um interkulturelle Kompetenzen zu fördern und so das menschliche Miteinander zu verbessern. Der Sport gilt vielerorts als Stütze für die Integration. Im Kontrast dazu stößt man im Sport auch immer wieder auf negative Schlagzeilen. Nationalismus und Rassismus werden auf den Sportplätzen und in den Stadien offen zur Schau getragen.Das Thema Interkulturalität ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen in den Fokus gerückt. Durch weltweite Krisen befinden sich immer mehr Menschen auf der Flucht, Tendenz steigend. Im Rahmen global politischer Entwicklungen nimmt die Migrationsbewegung zu. Fast alle westlichen Industrienationen entwickeln sich zu multikulturellen Gesellschaften. Durch die Vielzahl an Einwanderern sind interkulturelle Begegnungen in Deutschland allgegenwärtig.Zu Beginn der Arbeit wird die Problemstellung skizziert, die sich aus der Begegnung von Fremden im Zuge von Wanderbewegungen ergeben, gefolgt von einigen Begriffsklärungen. Auf deren Grundlage wird erläutert, welche Möglichkeiten bestehen, sich die unterschiedlichen Kompetenzen anzueignen. Welche Chancen birgt ein kompetenter interkultureller Umgang und welchen unangenehmen Folgen könnte man wie aus dem Weg gehen? In einem weiteren Schritt geht es um den Versuch, erworbene interkulturelle Kompetenz messbar zu machen. In welchem Rahmen ist das bereits gelungen und an welcher Stelle stoßen die heute bekannten Methoden an ihre Grenzen?Einen zentralen Punkt dieser Arbeit bildet der Sport und seine Ambivalenz bezüglich der Vermittlungspotentiale. Die Eigenlogik des Sports neigt zur Selektion und zur Bildung von Hierarchien, die der Integration entgegenstehen. Trotz seiner negativen Tendenzen wird nach einem Weg gesucht, die positiven Kräfte zu bündeln und der Integration gewinnbringend zuzuführen. Abgerundet wird die Arbeit durch eine vom Verfasser in Südafrika durchgeführte Umfrage. Geschlossen wird die Examensarbeit mit der Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick auf die weitere Entwicklung der Thematik.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.