Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser wissenschaftlichen Ausarbeitung ist eine Einschätzung zu Goethes Frauenbild. Sein Frauenbild ist in den Kontext des 18. Jahrhunderts zu setzen, einer Zeit des Wandels, in der die moralische, rechtliche und ideologische Einstellung von der Liebe, der Ehe und der Familie unterschiedlich war. Beleuchtet wird daher in diesem Kontext das allgemeine Frauenbild im 18. Jahrhundert, in welchem Goethe selbst gelebt hat. Zur Bearbeitung dieser Thematik wird auf die genannten Gegebenheiten der Frauen eingegangen, wobei in diesem Zuge auch auf das 19. Jahrhundert eingegangen wird. Zur weiteren Beantwortung der Forschungsfrage ist die Betrachtung von Goethes intensivsten Beziehungen notwendig. Daher wird versucht, die Beziehung zu seiner Ehefrau, Johanna Christiana Sophie Vulpius darzustellen sowie einen Blick auf die Beziehung zwischen ihm unter seiner Mutter zu werfen. Im weiteren Verlauf ist es zielführend, die Konstruktion weiblicher Hauptfiguren in den Werken von Goethe zu analysieren. Hierzu werden Hinweise auf Goethes Charakterisierung gesucht. Betrachtet werden Lotte, aus dem Werk ¿Die Leiden des jungen Werther¿ sowie Gretchen aus dem Werk ¿Faust I¿. Auf Grundlage der bearbeiteten Thematiken wird abschließend die Ausgangsfrage beantwortet, welches Frauenbild Goethe hatte. Ausschlaggebend für die Bearbeitung ist Goethes Gedicht und Volksliedton ¿Heideröslein¿, welches im Jahre 1770 entstand. Zwar ist der Hintergrund des Gedichts nicht aufgedeckt, dennoch wird es gesellschaftlich als negativ bewertet. Aus diesem Grunde führte eine Frankfurter Schule 2019 eine Protestaktion gegen den Dichter durch. Speziell ging es bei der Protestaktion um Goethes Frauenbild und seinen Machtmissbrauch.
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