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Ein Sommer-Roman
»Ein ganz und gar sinnliches Buch, eine schöne Liebesgeschichte.« Marcel Reich-Ranicki
Die Generalin von Palikow versammelt ihre Großfamilie zur Sommerfrische an der Ostsee. Irritierend und faszinierend zugleich gerät ein seltsames Paar in den Mittelpunkt: die wunderschöne Gräfin Doralice, die ihren alten Gemahl verlassen hat, und ihr neuer Lebenspartner, der Maler Hans Grill. In der Enge der Idylle zwischen Meer und Dünen entsteht bald ein schicksalhaftes Beziehungsgeflecht, voller Erotik und Dramatik.
Eduard von Keyserling, der »baltische Fontane«, und seine
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Produktbeschreibung
Ein Sommer-Roman

»Ein ganz und gar sinnliches Buch, eine schöne Liebesgeschichte.« Marcel Reich-Ranicki

Die Generalin von Palikow versammelt ihre Großfamilie zur Sommerfrische an der Ostsee. Irritierend und faszinierend zugleich gerät ein seltsames Paar in den Mittelpunkt: die wunderschöne Gräfin Doralice, die ihren alten Gemahl verlassen hat, und ihr neuer Lebenspartner, der Maler Hans Grill. In der Enge der Idylle zwischen Meer und Dünen entsteht bald ein schicksalhaftes Beziehungsgeflecht, voller Erotik und Dramatik.

Eduard von Keyserling, der »baltische Fontane«, und seine Geschichte der schönen Gräfin Doralice, die im Mittelpunkt dieses Sommer-Romans steht, wurden im "Literarischen Quartett" einhellig gefeiert.
Autorenporträt
Graf Eduard von Keyserling wurde am 15.5.1855 auf Schloss Paddern in Kurland geboren und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend. Von 1875 bis 1877 studierte er in Dorpat Jura, Philosophie und Kunstgeschichte. Danach lebte er als freier Schriftsteller in Wien, später in Italien und seit 1899 in München, wo er am 28.9.1918, erblindet und vereinsamt, starb. Er gilt als einer der wenigen bedeutenden impressionistischen Erzähler, der vor allem die ihm vertraute Welt des baltischen Adels meisterhaft nachzuzeichnen vermochte. Seine oft in leise Ironie verhüllte Standeskritik, seine psychologisch feinfühlige Schilderung der erotischen Konflikte trugen ihm den Beinamen eines 'baltischen Fontane' ein. 
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.10.1995

1911
Eduard von Keyserling "Wellen"

Als der große dänische Erzähler Hermann Bang dieses Buch gelesen hatte, kurz vor seinem Tod, fragte er in der "Neuen Rundschau" an, ob er etwas über Keyserling schreiben dürfe. Er durfte; und er schrieb, indem er Keyserling mit Turgenjew verglich, den er über alles liebte: "Beider Stil hat dieselbe Farbe . . . ihre Sprache hat denselben Rhythmus, das gleitende leise Singen eines Flusses, wenn es dämmert . . ." Ein ruhiges, schönes, unübertriebenes Bild, alle drei waren ziemliche Meister im Erfinden solcher Bilder. Eine junge Frau ist mit einem Maler weggelaufen, im Sommer landen sie an der Ostsee, in der Nähe der adligen Familien, aus denen die junge Frau stammt; ein junger Mann aus ihren alten Kreisen verliebt sich in sie, seine Welt, die alte, sei leer ohne sie, sagt er, und das stimmt. Der Maler, aus einer ganz anderen Welt (wenn er empfindet, rast oder malt er; die beiden Liebenden, oder was sie nun sind, rauchen eine Zigarette zusammen), fährt nachts bei Sturm auf die See und kommt nicht wieder. Das schließt alle Geschichten; ein alter Geheimrat, Zigarrenraucher, bleibt bei der jungen Frau am Strand, auch als die andern wieder abziehen auf ihre Güter, in ihre "Abendlichen Häuser" (ein anderes dieser kleinen Wunderwerke Keyserlings). So leben dann diese immer noch schönen und von fern so romantischen Frauen in Häusern an Stränden allein - Maupassant und der junge Proust haben sie da dann gefunden und mit Geschichten umsponnen, aber Keyserling wußte, wer sie wirklich einmal gewesen waren. Er stammte, 1855 geboren, aus dem kurländischen Adel, ist aber mit dem reisenden Philosophen Hermann weder identisch noch nennenswert verwandt. Seine ersten Romane schrieb er in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren, nach der Jahrhundertwende dann jene, die Bang liebte. 1908 wurde er blind; er starb 1918. (Eduard von Keyserling: "Wellen". Mit einem Nachwort von Peter Härtling. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1982. 136 S., br., 7,80 DM.) R.V.

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»Unter der Kultiviertheit, in der Keyserlings Figuren miteinander verkehren, lauern oft Elend und Barbarei. Dass man dies bemerkt und trotzdem die eleganten Perioden ihrer ambivalenten Sätze geniest, dies macht den Zauber dieser Geschichte aus.« Die Rheinpfalz 31.05.2008