Was gleich am Anfang positiv auffällt und bis zum Schluss gehalten wird, ist diese Zugänglichkeit, die Verständlichkeit, mit der Ewald Weber die Inhalte vermittelt. Viele Beispiele, lebendige, kräftige Sprache, anschauliche Darstellungen, geradezu zum Greifen nah, machen das Begreifen der
Zusammenhänge nicht nur leichter, die 25 s/w Fotos und 9 Tabellen und Grafiken gehen dabei gut zur Hilfe. Das…mehrWas gleich am Anfang positiv auffällt und bis zum Schluss gehalten wird, ist diese Zugänglichkeit, die Verständlichkeit, mit der Ewald Weber die Inhalte vermittelt. Viele Beispiele, lebendige, kräftige Sprache, anschauliche Darstellungen, geradezu zum Greifen nah, machen das Begreifen der Zusammenhänge nicht nur leichter, die 25 s/w Fotos und 9 Tabellen und Grafiken gehen dabei gut zur Hilfe. Das Lesen macht richtig Spaß, weil es so schön locker vonstattengeht. Da kann man gleich Begeisterung für das Fach entwickeln. Daher erscheint es mir eine passende Lektüre für die Schule, ggf. Studium und einfach für die Leser, die vllt nicht jeden Tag Sachbücher lesen, aber mehr zu CO2 und den Auswirkungen erfahren möchten.
Im letzten Kapitel wurden neue Technologien wie CCS vorgestellt, die CO2 einfangen sollen. Auch auf die möglichen Nebenwirkungen wurde hingewiesen, wie auf die Ausbaufähigkeit solcher Vorgehensweise insg. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, wie man weiter im gleichnamigen Unterkapitel erfährt, „Der Natur unter die Arme zu greifen“. Der Anbau und die Nutzung der Mangrovenwälder z.B. könnten einen guten Beitrag bei der CO2 Reduktion leisten, uvm.
Die drei Standbeine einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft: Effizienz, Konsistenz, Suffizienz sollte jeder kennen. Diese sind hier sehr gut und anschaulich erklärt worden, z.B. Bei Effizienz: Die (unzureichende) Wärmeisolierung der Wände, insb. bei alten und historischen Gebäuden, (verschwenderischer) Gebrauch von Paper, etc. „Suffizienz vorzuleben, bedeutet nun in keiner Weise, zu einem Angehörigen der Alternativkultur oder zu einem „Öko-Fuzzi“ zu werden. Nein, für Suffizienz braucht es lediglich Vernunft, einen gesunden Menschenverstand und ein bisschen Zeit zum Nachdenken und hinterfragen.“ S. 181. Mit einem dicken Geländewagen muss man nicht unbedingt in die Innenstadt. Sparsamere Vehikel hätten es auch getan.
Die Schlussbetrachtungen sind gut. Es gibt auch einen Ausblick, in dem der Autor sagt: „Die kommenden Jahrzehnte werden zeigen, ob eine Abkehr von fossilen Energieträgern möglich ist, ob Emissionen auf null zurückgefahren werden können…“. S. 191. Und verweist weiter auf den Spruch, nachdem „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, dann verändert sich die Welt.“ Ich sage: Noch besser wäre es, wenn die Politik diese kleinen Anfänge unterstützen würde, in dem sie z.B.: Die Nutzung von fossilen Brennstoffen weniger attraktiv macht, die Anreize schafft, die drei o.g. Säulen ernst zu nehmen, umweltschützendes Verhalten fördert, usw.
Fazit: Ein gutes Buch zum Thema CO2. Leicht zu lesen, sehr verständlich und lesenswert.