Meine Meinung:
Willkommen in der Zukunft.
Die Erde ist im Jahr 2177 tot, nichts ist mehr so wie wir es heutzutage kennen.
Es gibt nichts Grünes mehr, keinen Baum oder Blumen, alles ist trostlos.
Das alles ist einem Pilz zu verdanken. Seine Sporen sind überall, tief in der Erde oder in der Luft.
Dadurch ist es auch nicht möglich, dass neue Vegetation eine Chance auf Entwicklung hat.
Food…mehrMeine Meinung:
Willkommen in der Zukunft.
Die Erde ist im Jahr 2177 tot, nichts ist mehr so wie wir es heutzutage kennen.
Es gibt nichts Grünes mehr, keinen Baum oder Blumen, alles ist trostlos.
Das alles ist einem Pilz zu verdanken. Seine Sporen sind überall, tief in der Erde oder in der Luft. Dadurch ist es auch nicht möglich, dass neue Vegetation eine Chance auf Entwicklung hat.
Food Corp., die einzige Firma, die noch Lebensmittel herstellt, gehört mittlerweile fast die gesamte Stadt. Die Nahrungsmittelverteilung wird von ihnen rationiert, wer mehr verdient bekommt mehr als jemand, der dem unteren Teil, dem Abschaum, angehört.
Vor diesem Hintergrund lernt der Leser die Protagonisten kennen.
Sam ist Angestellter bei Food Corp.. Er lebt im oberen Komplex der Megacity. Für ihn und seine Freunde spielt Geld nur eine untergeordnete Rolle. Sie haben ein Heim, ihnen geht es gut.
Tessa ist 17. Sie schlägt sich als Prostituierte durchs Leben. Sie wohnt im unteren Komplex der Stadt und oft weiß sie nicht ob sie den nächsten Tag noch erleben wird.
Wie Tessa lebt auch Elaine im unteren Komplex, sie ist jedoch finanziell relativ abgesichert. Sie ist eine sogenannte „Försterin“, was nichts anderes bedeutet als das sie Pflanzen schmuggelt. Es ist nicht minder gefährlich aber Elaine hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden.
Daniel, genannt Danny, ist Sams Freund. Er lebt genau wie er im oberen Komplex und ist ebenso Angestellter bei Food Corp.
Jedoch scheint er etwas entwickelt zu haben was seinem Arbeitgeber hohen Schaden zufügen könnte.
Es kommt wie es kommen muss, Danny wird seine Entdeckung zum Verhängnis und die 3 anderen Charaktere werden durch verschiedene Handlungsstränge zueinander geführt. Danny hat der Welt etwas hinterlassen, das sie ändern könnte …
Stephan R. Bellem entführt den Leser in „Welt aus Staub“ in eine sehr dunkle Welt. Diese Dunkelheit zieht sich durch das gesamte Buch, manchmal wirkt sie sogar ein wenig beklemmend.
Es werden immer wieder neu Fragen aufgeworfen, wodurch die Handlung durchweg spannend gehalten wird. Immer wieder habe ich mich beim Miträtseln ertappt, ich wollte das Puzzle unbedingt zusammen setzen.
Die Handlungsstränge wirken gut durchdacht, jedoch war es an manchen Stellen ein wenig kompliziert.
Aufgrund der wechselnden Perspektiven hat man als Leser einen Vorsprung an Wissen gegenüber dem jeweils Handelnden jedoch nutzt dies wenig, denn der Autor verschleiert die Lösung immer wieder gekonnt. Es ist nichts vorhersehbar und erst am Ende passen die einzelnen Teile zusammen.
Der sprachliche Stil des Autors ist strukturiert und geradlinig. Er beschreibt die Umgebung sehr bildhaft, manchmal ist es jedoch zuviel des Guten, wie ich finde.
Die Charaktere sind alle samt liebevoll ausgearbeitet und wirken glaubhaft.
Fazit:
Mit „Welt aus Staub“ hat Stephan R. Bellem eine Dystopie geschaffen, die sich aus der derzeitigen Masse abhebt. Die Welt in die er uns entführt ist grausam, es wird nicht beschönigt.
Allerdings würde ich auf Grund dessen das Buch nicht unbedingt einem Jugendlichen empfehlen. Ich finde es ist eher etwas für Erwachsene. Mir hat es sehr gefallen das Buch zu lesen, allerdings hoffe ich das diese Zukunftswelt niemals so eintreten wird.
Vielen Dank an den Ueberreuter Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.