Seit 2008 verfasste der Meister der Konkreten Poesie über 100 Gedichte mit den 14 Verszeilen. Diese längst „klassisch“ gewordene Gedichtform mit ihrer nicht zu unterschätzenden Formstrenge liegt Eugen Gomringer ganz offensichtlich. In diesen Gebilden von [4 + 4 + 3 + 3] Zeilen, auch mal [4 + 4 + 4 + 2] Zeilen, befasst sich der Dichter im Rückblick auf sein langes Leben mit Weggefährten, mit Künstlerbegegnungen, mit Reisen und Ländern und mit Familienangehörigen. Wer seine Gedichte liest, gewinnt Einsicht in seine Schaffensmotive und seine Auffassungen von Kunst und Leben.