Technologien und Marktmechanismen unterwerfen heute die Vielfalt der Kulturen einheitlichen Standards und lassen sie zu einer globalen Zivilisation zusammenwachsen. Mit dieser Globalisierung geht eine zunehmende Fragmentierung einher, die spätestens seit 1989 auch auf Europa übergesprungen ist. Das Ende der Blöcke hat zentrifugale Kräfte und Wanderungsströme freigesetzt, denen der klassische Rahmen des Nationalstaates immer weniger standzuhalten vermag; gleichzeitig scheint die europäische Integration ins Stocken zu geraten. Sind wir im Begriff, uns dem kulturellen Patchwork und den fraktalen Gesellschaften Asiens oder Afrikas anzuverwandeln? Droht das Programm des westlichen Liberalismus mit seinem Anspruch auf Universalität und Konsens zu scheitern?
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