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Die Werke von Pierre Puvis de Chavannes, Georges Seurat und Paul Gauguin stehen paradigmatisch für den Reichtum an künstlerischen Neuerungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In dieser Studie werden die formalen Mittel ihrer mehrfigurigen Kompositionen verglichen und als Ausdruck einer verwandten künstlerischen Strategie, der "Ästhetik der Stimmung", gedeutet. Es wird gezeigt, wie die Maler emotionalen Ausdruck erzielen, indem sie Bildelemente wie Figuren, Gegenstände oder Umraum auf eine einheitliche Stimmung ausrichten und mittels einer Synthese der empfangenen Eindrücke die Beständigkeit…mehr

Produktbeschreibung
Die Werke von Pierre Puvis de Chavannes, Georges Seurat und Paul Gauguin stehen paradigmatisch für den Reichtum an künstlerischen Neuerungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In dieser Studie werden die formalen Mittel ihrer mehrfigurigen Kompositionen verglichen und als Ausdruck einer verwandten künstlerischen Strategie, der "Ästhetik der Stimmung", gedeutet. Es wird gezeigt, wie die Maler emotionalen Ausdruck erzielen, indem sie Bildelemente wie Figuren, Gegenstände oder Umraum auf eine einheitliche Stimmung ausrichten und mittels einer Synthese der empfangenen Eindrücke die Beständigkeit der geschilderten Phänomene betonen. Die emotionale Tönung gerät dabei zu einem Bestandteil der Wahrnehmung, der die emotionale Verfasstheit des Künstlers oder des Betrachters übersteigt. Sie erscheint vielmehr als Eigenschaft der Gegenstände selbst und soll auf diese Weise kollektiven Erfahrungen von Welt Ausdruck verleihen.
Autorenporträt
Prof. Dr. phil. Andreas Beyer war bis Herbst 2003 Leiter des Instituts für Kunstgeschichte an der RWTH Aachen, ist seit 2009 Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris und hat jetzt die Professur Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Basel inne.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit Gewinn hat Rezensentin Friederike Reents diese Studie über die ästhetische Kategorie der Stimmung von Kerstin Thomas gelesen. Erhellend zeigt die Autorin für sie auf, wie Stimmung in den Werken dreier bedeutender Künstler des 19 Jahrhunderts - Puvis de Chavannes, Seurat und Gauguin - zum Medium der Erkenntnis wird und einen Weltzugang eröffnet. Sie hebt hervor, dass Thomas die Erschließung von Welt in der Stimmung in den Werken dieser Künstler jenseits der Kategorien von Subjekt und Objekt findet, nämlich im Ineinander von Innen und Außen, von Emotion und Wahrnehmung. Reents bescheinigt der Autorin, mit ihrer Studie den unklaren, zum Schlagwort herabgesunkenen Begriff der Stimmung wieder geschärft und für die Kunstgeschichte fruchtbar gemacht zu haben.

© Perlentaucher Medien GmbH