„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein“, heißt es am Anfang von „Raumpatrouille“, der westdeutschen Science-Fiction-Serie aus dem Jahr 1966. Für die Zukunftsvisionen einer Menschheit, die ins Weltall fliegt, außerirdische Lebensformen sucht und andere Planeten besiedelt, hat sich in Literatur, Film und bildender Kunst das Genre der Science-Fiction etabliert. Kosmosutopien, Fantasien vom Aufbruch ins Weltall, vom Leben an einem ganz anderen Ort, fernab von der Erde, sind zugleich Inspirationsquellen für Wissenschaft, Philosophie, Politik oder Wirtschaft – als Spekulationen, Gedankenexperimente, Heuristiken etc. Der Themenschwerpunkt „Weltall Erde Mensch“ spiegelt astrofuturistische Träume und Sehnsüchte des 20. und 21. Jahrhunderts wider und gibt Auskunft über ihre Geschichte. Natürlich gilt auch für Kosmosutopien der Gemeinplatz, den Stanisław Lem in seiner „Summa technologiae“ zitiert: „Nichts ist so schnell veraltet wie die Zukunft.“ Außerhalb des Schwerpunkts erfahren Sie mehr darüber, wieso der deutsche Punkrock seit den 1990er Jahren ein Imageproblem hat, weshalb der sowjetische Schriftsteller Andrej Platonow mit seinem Romanfragment „Der makedonische Offizier“ große Literatur schuf und warum wir Schlagworte wie „DDR-Philosophie“ nicht leichtfertig gebrauchen sollten.