Fremdes fasziniert und macht Angst. Die europäische Kulturgeschichte zeigt: Selbstbilder und Konstrukte "des Fremden" bedingen sich wechselseitig und Ängste sind Treiber der Dynamik, wie Untersuchungen zur Krisenbewältigung in der Renaissance, zur Kulturgeschichte des Reisens oder zur medialen Berichterstattung zeigen. Diese Wahrnehmungsmuster zu erkennen, bietet die Chance, im interkulturellen Kontakt Selbst und Fremde_s als Figur und Hintergrund wahrzunehmen - und damit neue Perspektiven für Globale Bildung und die Entwicklung pädagogischer Professionalität in diversitätsbewussten Lehr-Lernprozessen.