Immanuel Velikovskys Werk oder auch nur sein Buch "Welten im Zusammenstoss" in wenigen Sätzen zusammenzufassen, ist ein Ding der Unmöglichkeit - nicht nur wegen der Komplexität seiner Theorien, sondern auch wegen des Risikos enormer Missverständnisse, die entstehen können, wenn man nicht die gesamte exakte Argumentationskette vor sich hat.Deshalb sei hier nur so viel gesagt: Velikovsky fand in alten literarischen Quellen zahlreiche, auch über Kulturgrenzen hinweg übereinstimmende Hinweise auf riesige Katastrophen, die die Erde in geschichtlicher Zeit heimgesucht haben. Unsere Vorfahren waren Zeugen dieser Ereignisse, und vieles von dem, was heute unsere Erde, unser Weltbild, unser Denken, Fühlen und Glauben prägt, wurde durch diese Kataklysmen geformt.Es gelang Velikovsky, einige dieser Katastrophen zu datieren und sogar ihre Ursachen zu identifizieren. Dabei stiess er auf Zusammenhänge mit der Entwicklung unseres Planetensystems, die unseren bisherigen Vorstellungen so sehr widersprechen, dass er dafür bis heute von seinen wissenschaftlichen Fachkollegen mit geradezu mittelalterlicher Ächtung belegt wird.Mehr zu schreiben, wäre unangemessen. Hier sollte man dem Autor selbst das Wort überlassen, das er übrigens sehr gekonnt und stilistisch sehr ansprechend führt.