„Auf ihre Fähigkeit, aus vertrackten Situationen das Beste zu machen, darauf hatte sie sich immer verlassen können. Auf ihrer Tour rund um die Welt hatte sie mehr als genug solcher Situationen gehabt und sich immer retten können.“ (Zitat Pos. 3258)
Inhalt
Sie heißt Caroline, ist Journalistin und
hat vor zwei Jahren eine Auszeit für eine Weltreise genommen, auf der Suche nach echten Erfahrungen…mehr„Auf ihre Fähigkeit, aus vertrackten Situationen das Beste zu machen, darauf hatte sie sich immer verlassen können. Auf ihrer Tour rund um die Welt hatte sie mehr als genug solcher Situationen gehabt und sich immer retten können.“ (Zitat Pos. 3258)
Inhalt
Sie heißt Caroline, ist Journalistin und hat vor zwei Jahren eine Auszeit für eine Weltreise genommen, auf der Suche nach echten Erfahrungen und Begegnungen. Sie hat großartige und furchtbare Orte gesehen, viele Gefahren gemeistert, doch jetzt ist sie auf der Flucht. An einem kühlen Abend im März landet sie auf dem Mönchsberg in Salzburg, wo sie mit Blick über die Stadt und den Sternenhimmel übernachten will. Plötzlich bemerkt sie, dass sie hier nicht alleine ist. Josh ist Wahlfranzose, auf dem Weg in sein Haus in Frankreich, während sie zurück nach Hamburg will. Ihre Verfolger spüren Caroline immer wieder auf, und immer wieder taucht Josh auf und hilft ihr. Gemeinsam suchen sie einen Ausweg, die Zeit drängt und Josh bereitet sie auf eine mögliche Konfrontation mit ihrer Vergangenheit vor, aber vollkommen anders, als sie es sich jemals hätte vorstellen können. Doch wer ist dieser geheimnisvolle Josh, kann sie ihm trauen, hat ihre beginnende Liebe eine Chance?
Thema und Genre
Dieser Roman ist eine ungewöhnliche Mischung aus spannendem Wirtschaftsthriller und einer spirituellen Reise in unterschiedliche philosophische Denkschulen, verbunden durch eine Liebesgeschichte. Thema sind international tätige, mächtige Konzernstrukturen, Philosophie, meditative Sinnsuche, Eigenverantwortung, Mystik und Magie.
Handlung und Schreibstil
„Im Osten begannen die ersten Sterne zu funkeln und erklärten still den Abend für angebrochen.“ (Zitat Pos. 80) Mit diesem einfachen Satz hat der Autor schon auf der zweiten Seite seines Romans meine volle Aufmerksamkeit erreicht.
David Candeago nimmt uns mit auf eine gedankliche Weltreise zu besonderen Orten und bei den lebhaften, anschaulichen Beschreibungen der Natur und der damit verbundenen Stimmungen spürt man sofort, dass er selbst dort gewesen ist.
Die Handlung ist in drei übergeordnete Teile und einzelne Kapitel eingeteilt und wird in zwei Parallelsträngen geschildert. Einerseits führt sie durch die Vielfalt der Philosophie bis zu ihren antiken Wurzeln, deren Fragenstellungen auch heute noch zeitlos aktuell sind. Wir finden alchemistische Elemente, Transzendenz, Meditation, Tarot, Mystik, Magie, ungewöhnlich neu verbunden und interpretiert. Das Verhältnis von Josh und Caroline entspricht in manchen Szenen den Grundgedanken der Transaktionsanalyse. Hier lässt die Handlung während des Lesens Zeit, um kurz innezuhalten, nachzudenken. Doch im zweiten Erzählstrang, einem spannenden Wirtschaftsthriller, entwickeln die Ereignisse einen packenden Sog, der die Handlung wieder vorandrängt und von der ersten bis zur letzten Seite anhält. Die Antwort auf die Frage, wie das alles zusammenhängt, hält eine Reihe von Überraschungen bereit.
Fazit
Dieses Buch ist eine auch in der breiten Vielfalt der Literatur ungewöhnliche Mischung, die neugierig macht und Leser*innen, die sich darauf einlassen, werden nicht enttäuscht. Man verbringt die Zeit nicht nur mit einem spannenden Thriller, sondern erhält gleichzeitig Einblick in die vielschichtige Welt der philosophischen Lehren. Dies regt zum Nach- und Weiterdenken an, lädt ein, Ideen davon für die Erweiterung des eigenen Standpunktes aufzugreifen und schon deshalb wird man dieses Buch noch öfter zur Hand nehmen wollen.