Drei von vier Menschen in Entwicklungsländern leben in ländlichen Regionen - 2,1 Milliarden müssen mit weniger als 2 Dollar am Tag auskommen, und 880 Millionen stehen sogar weniger als 1 Dollar pro Tag zur Verfügung -, und die meisten sind von der Agrarwirtschaft als einziger Erwerbsquelle abhängig. Angesichts der Lebenssituation dieser Menschen und ihrer rein agrarisch geprägten Kenntnisse ist eine Förderung des landwirtschaftlichen Sektors unabdingbar, um eine Verringerung der Armut und des Hungers in den folgenden Jahrzehnten zu erreichen. Die Agrarwirtschaft allein wird für eine drastische Reduzierung der Armut nicht ausreichen, aber sie ist ein unentbehrlicher Bestandteil effektiver Entwicklungsstrategien für die meisten Entwicklungsländer. Der Weltentwicklungsbericht beschreibt, welchen Beitrag die Agrarwirtschaft zur Entwicklung leisten kann. Wie können jahrelange Unter- und Fehlinvestitionen von Regierungen und anderen Geldgebern in die Agrarwirtschaft korrigiert werden? Welche effektiven Instrumente gibt es, um Agrarwirtschaft für Entwicklung zu nutzen? Wie lassen sich Programme zur Förderung der Agrarwirtschaft für Entwicklung am besten umsetzen?