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In Lateinamerika konsolidiert sich eine sozial und wissenschaftlich relevante germanistische Szene erst dann, wenn das Angebot von Deutsch als Fremdsprache (DaF) an Schulen sich verbreitet, und sich somit die Präsenz von Deutsch in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft quantitativ und qualitativ stärkt. Im Zeichen dieser Herausforderung ist die bildungs- und sprachpolitische Dimension des Faches ein (nicht selten unreflektierter, diffuser) Bestandteil der dort praktizierten Germanistik, der das Fach wissenschaftlich befruchtet und bereichert. Außerdem liefert Lateinamerika neue Impulse…mehr

Produktbeschreibung
In Lateinamerika konsolidiert sich eine sozial und wissenschaftlich relevante germanistische Szene erst dann, wenn das Angebot von Deutsch als Fremdsprache (DaF) an Schulen sich verbreitet, und sich somit die Präsenz von Deutsch in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft quantitativ und qualitativ stärkt. Im Zeichen dieser Herausforderung ist die bildungs- und sprachpolitische Dimension des Faches ein (nicht selten unreflektierter, diffuser) Bestandteil der dort praktizierten Germanistik, der das Fach wissenschaftlich befruchtet und bereichert. Außerdem liefert Lateinamerika neue Impulse durch den konsequenten Dialog seiner Germanistik mit der Romanistik im deutschsprachigen Raum und den Nationalphilologien in den Ländern des Halbkontinents. Innovative Forschungsperspektiven einer offenen, interdisziplinär angelegten DaF-Germanistik in Lateinamerika und einer internationalen Germanistik, die mit Lateinamerika allmählich ins Gespräch kommt, stehen im Mittelpunkt dieses Bandes.
Autorenporträt
Paulo Astor Soethe ist Professor für Germanistik an der Universidade Federal do Paraná in Curitiba (Brasilien). Von 2012 bis 2015 war er Präsident der Lateinamerikanischen Germanistenverbands. Für seine Forschungstätigkeit, vornehmlich den wechselseitigen Einfluss der Literatur auf die deutsch-brasilianischen Beziehungen, und für sein sprachpolitisches Engagement wurde Paulo Soethe 2015 mit dem Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ausgezeichnet. Er war mehrfach als Gastwissenschaftler bzw. -dozent in Deutschland, unter anderem in Tübingen, Passau, Leipzig, Göttingen und Potsdam, sowie in Brasilien, Mexiko und Kroatien. Im Wintersemester 2017/18 lehrte er als Harald-Weinrich-Gastlehrstuhlinhaber für Deutsch als Fremdsprache an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die deutschsprachige Presse in den Amerikas, deutsch-brasilianische Literaturbeziehungen, Deutsch in Brasilien sowie Germanistik und Digital Humanities. Giovanna Lorena Ribeiro Chaves promovierte in Erziehungswissenschaften an der brasilianischen Bundesuniversität Paraná (UFPR) und absolvierte einen Master mit Doppelabschluss im Bereich Deutsch als Fremdsprache an der UFPR und der Universität Leipzig. 2014 war sie als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache an der Landesuniversität UNICENTRO (Paraná, Brasilien) tätig, von 2015 bis 2019 an der UFPR. Seit Januar 2020 hat sie an der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Fluminensischen Bundesuniversität (UFF) in Niterói, Rio de Janeiro, den Lehrstuhl für Lerhrerausbildung in Deutsch und Portugiesisch inne.