Henry Kissinger über die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts
Hat das westlich geprägte Wertesystem im 21. Jahrhundert angesichts aufstrebender Mächte mit gänzlich anderem Menschenbild und Gesellschaftskonzept als Basis einer Frieden stiftenden Weltordnung ausgedient? Henry Kissinger, über Jahrzehnte zentrale Figur der US-Außenpolitik und Autorität für Fragen der internationalen Beziehungen, sieht unsere Epoche vor existenziellen Herausforderungen angesichts zunehmender Spannungen.
In der heutigen global eng vernetzten Welt wäre eine Ordnung vonnöten, die von Menschen unterschiedlicher Kultur, Geschichte und Tradition akzeptiert wird und auf einem Regelwerk beruht, das in der Lage ist, regionale wie globale Kriege einzudämmen. Der Autor analysiert die Entstehung der unterschiedlichen Ordnungssysteme etwa in China, den islamischen Ländern oder im Westen und unternimmt den Versuch, das Trennende zwischen ihnen zusammenzuführen und den Grundstein für eine zukünftige friedliche Weltordnung zu legen.
Hat das westlich geprägte Wertesystem im 21. Jahrhundert angesichts aufstrebender Mächte mit gänzlich anderem Menschenbild und Gesellschaftskonzept als Basis einer Frieden stiftenden Weltordnung ausgedient? Henry Kissinger, über Jahrzehnte zentrale Figur der US-Außenpolitik und Autorität für Fragen der internationalen Beziehungen, sieht unsere Epoche vor existenziellen Herausforderungen angesichts zunehmender Spannungen.
In der heutigen global eng vernetzten Welt wäre eine Ordnung vonnöten, die von Menschen unterschiedlicher Kultur, Geschichte und Tradition akzeptiert wird und auf einem Regelwerk beruht, das in der Lage ist, regionale wie globale Kriege einzudämmen. Der Autor analysiert die Entstehung der unterschiedlichen Ordnungssysteme etwa in China, den islamischen Ländern oder im Westen und unternimmt den Versuch, das Trennende zwischen ihnen zusammenzuführen und den Grundstein für eine zukünftige friedliche Weltordnung zu legen.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Matthias Nass rollt zwar jedes Mal ein bisschen mit den Augen, wenn Henry Kissinger einen neuen Wälzer vorlegt, um in großen Linien die Weltordnung von morgen zu umreißen, aber im Grunde liest er ihn dann doch wieder, und das sogar mit Gewinn. Irgendwie ist Kissinger ja doch nicht dumm. Er weiß, dass eigentlich die Amerikaner der europäischen Gleichgewichtspolitik ein Ende setzten, und dass ohne moralischen Universalimus bei ihnen nichts geht. Aber das bedeutet ja nicht, dass er nicht doch einige realpolitischen Leitlinien vorgeben kann: "Legitimität und Machtbalance" heißt sein Credo, oder vielmehr so heißen seine Pole, zwischen denen dann auch Idealismus und Realismus ihren Platz finden. Ärgerlich findet Nass nur die mitunter etwas holprige deutsche Übersetzung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein intellektuell bahnbrechendes Buch vom Altmeister der amerikanischen Diplomatie, Henry Kissinger, 'Weltordnung', (...) analysiert den gegenwärtigen Zustand des Weltgeschehens." Lord George Weidenfeld, Die Welt