Es sollte eine Weltreise werden, Höhepunkt ihres Rentnerlebens. 117 Tage vom 5. Januar bis 30. April durch die Südsee. Traum vieler Menschen. Und das Ganze fing genau wie gedacht erlebnisreich und emotional an. Auf den Spuren so manchen Weltumseglers fuhren sie durch das Mittelmeer, die Straße von Gibraltar in den Atlantik. Manches tolle Ereignis erlebten sie am Ende der Welt, auf Feuerland, um im Pazifik die südamerikanische Küste bis Lima zu erkunden.Von den Osterinseln nach Tahiti, zu den Cook Inseln bis nach Neuseeland verlief alles so wie geplant mit großartigen Überraschungen bei gleichzeitig abwechslungsreichem Bordleben.Gut, schon wenige Tage nach ihrer Abreise in Genua gab es Gerüchte von einer Grippe, an der in China schon Menschen verstorben seien. China war weit und lag nicht auf ihrer Route. Aber nach und nach drangen beängstigende Informationen über den Corona-Virus in der Welt auch an Bord. Aber außer einem kräftigen Husten war unter den Passagieren und der Mannschaft nichts Beängstigendes zu beobachten.Erst beim Anlaufen der Cook Inseln wirkte sich der Corona-Virus-Ausbruch auch auf ihre Reise aus. In Sydney erklärte der Kapitän die Erlebnisreise für beendet. Jetzt sei es seine Aufgabe alle seine Passagiere und die gesamte Crew gesund nach Europa zu bringen.Danach setzte eine mehr als 40 Tage dauernde Odyssee ohne Landgang für das gesamte Schiff ein, um den einzigen offenen Hafen des Mittelmeeres, Marseille, zu erreichen. In dieser Zeit gaben die gesamte Mannschaft und die Künstler an Bord ihr Bestes, um trotz aller Einschränkungen das Leben an Bord abwechslungsreich und interessant zu gestalten.