Nachdem ich „Ruchlos“, den vorherigen Band dieser Serie, gelesen hatte, war ich sehr erfreut, dass es mit „Weltverloren“ nun den sechsten Teil der Reihe gibt. Ein Foto der Semperoper auf dem Titelbild weist den Betrachter darauf hin, dass der Krimi in Dresden spielt.
Die Journalistin Kirsten
Bertram lernt bei einem Krankenhausaufenthalt Ännchen Kulka, eine 19jährige mit ungewöhnlichen…mehrNachdem ich „Ruchlos“, den vorherigen Band dieser Serie, gelesen hatte, war ich sehr erfreut, dass es mit „Weltverloren“ nun den sechsten Teil der Reihe gibt. Ein Foto der Semperoper auf dem Titelbild weist den Betrachter darauf hin, dass der Krimi in Dresden spielt.
Die Journalistin Kirsten Bertram lernt bei einem Krankenhausaufenthalt Ännchen Kulka, eine 19jährige mit ungewöhnlichen Ansichten, kennen. Wie sich später herausstellt, hat Ännchen, nachdem sich ihre Wege trennten, ihre Familie verlassen. Die Kulkas sind Nachfahren aus der Familie Erich Kästners und gehören einer freikirchlichen Gemeinde an. Ännchen schließt sich einer Bewegung an, die gegen den Ausbau der Königsbrücker Straße demonstriert, und arbeitet ehrenamtlich im Erich Kästner Museum. Als ein Praktikant dieses Museums tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf Ännchen. Nur Kirsten Bertram glaubt an deren Unschuld. Aber das Mädchen ist nicht auffindbar.
Auch in ihren neuen Kriminalroman bringt Beate Baum wieder sehr viel Lokalkolorit ein. Wer Dresden mag, wird hier einige Stätten wiedererkennen. Zudem trägt das Buch den Untertitel „Ein Kästner-Krimi“. So erfährt der Leser auch einiges über das Leben Erich Kästners in Dresden. Als Grundlage diente der Autorin unter anderem eines meiner Lieblingsbücher des Schriftstellers „Als ich ein kleiner Junge war“.
Aber auch über das Privatleben der Journalistin verrät Beate Baum viel. Ihre Arbeit bei der Zeitung und ihre Beziehung zu ihrem Kollegen Andreas werden sehr genau beschrieben. Für mich ist das die perfekte Mischung von Spannung, Lokalkolorit und Privatem. Die Lösung des Falls war für mich sehr überraschend, aber dennoch plausibel dargestellt.
Fazit:
Ich bin sehr gespannt, wie und wann es in dieser Reihe weitergehen wird. Beate Baum hat mich mit ihren Dresden-Krimis infiziert.