Die Globalisierung der Wirtschaft impliziert, dass die Bedeutung der Märkte zunimmt und die Steuerungsfähigkeit der Politik geringer wird; sie bewirkt ein bisher nicht gekanntes Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen und Ethosformen in den Märkten und Unternehmen. - Ist sie also ein Schreckgespenst?Ministerpräsident Gerhard Schröder untersucht die politischen Steuerungsmöglichkeiten von Wirtschaft und Gesellschaft. Hubertus von Grünberg beschreibt den Entscheidungsprozess eines Industrieunternehmens (der Continental AG), das seine Produktion global planen muss. Wie sich die Globalisierung speziell auf Russland und China auswirkt, haben Vladimir Avtonomov (Russische Akademie der Wissenschaften) und Jingchen Bai (Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften) analysiert. D. E. Moggridge (Universität Toronto) zeigt den Einfluss der deutschen Historischen Schule der Nationalökonomie auf die anglo-amerikanische und kanadische Wissenschaft. Wieviel die philosophische Ethik für die Wirtschaftsethik bedeutet, begründet Hans Poser (Technische Universität Berlin). Peter Koslowski schließlich analysiert die größer werdende Rolle der Märkte und entwickelt Grundzüge für eine Ethik der Weltwirtschaft.
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